Gelingende kommunale Jugendpolitik ist unabdingbar für Gemeinden mit Zukunft. Jugendarbeit als Standortfaktor für Gemeinden war Thema beim Vernetzungstreffen der Geschäftsführer*innen der Jugenddienste an dem auch politische Vertreter*innen und Verantwortlichen der Gemeinden St. Martin, St. Leonhard und Moos i. Passeier teilnahmen. Das Treffen fand im generationsübergreifenden Leonhards.Zentrum, welches vom Jugendbüro Passeier geleitet wird, statt.
„Breit vernetzt und tief verwurzelt: Jugendpolitik als Standortfaktor“ war das Thema des Vernetzungstreffen der Geschäftsführer*innen der Jugenddienste. Das Treffen fand im Leonhards.Zentrum in St. Leonhard i. Passeier statt, welches vom Jugendbüro Passeier in Zusammenarbeit mit der Gemeinde St. Leonhard geführt wird. Dieses fungiert als Anlaufstelle vom Kind bis zum Senior, mit einem besonderen Blick auf die Bedürfnisse von jungen Menschen. Das Konzept des Zentrums unterstreicht die Wichtigkeit der Jugendpolitik als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Jugendfreundliche und -gerechte Jugendpolitik kann nur dann gelingen, wenn alle relevanten Akteur*innen mitwirken, so der Geschäftsführer des Jugendbüros Konrad Pamer.
Gemeinsam mit den Geschäftsführer*innen der Jugenddienste tauschten sich auch die politischen Vertreter*innen und Verantwortlichen der Gemeinden St. Martin, St. Leonhard und Moos i. Passeier Rosmarie Pamer, Dominik Alber, Robert Tschöll und Konrad Pamer über Fragen wie Welche Perspektiven suchen junge Menschen in ihrer Gemeinde für ihre Zukunft? Welches Potential eröffnet sich für jugendgerechte und -freundliche Gemeinden? Welche Entfaltungsmöglichkeiten haben junge Menschen? aus. Die Inputs der Anwesenden politischen Vertreter*innen zeigten, dass Belange und Bedürfnisse junger Menschen ernstgenommen werden und von den Gemeinden St. Martin, St. Leonhard und Moos Jugendarbeit als Zukunftsarbeit gesehen wird. Junge Menschen müssen Perspektiven in der eigenen Gemeinde haben, sich dort wohlfühlen und im sozialen Gefüge der Gemeinde ihren Platz haben. Dies sind u.a. entscheidende Faktoren, ob jemand in der eigenen Gemeinde bleibt, weggeht oder vielleicht wieder zurückkehrt.
Unterschiedliche Lebenswelten und Lebensentwürfe von jungen Menschen müssen respektiert und gefördert werden, junge Menschen stellen Weichen für die Zukunft. Diese vielfältigen Herausforderungen der Jugendlichen sind Themen der Jugendpolitik. Jede Gemeinde in Südtirol hat eigene Rahmenbedingungen aufgrund ihrer geografischen Lage, ihrer Größe sowie weiterer prägender Faktoren wie z.B. der demographische Wandel. Die Jugenddienste sind in nahezu allen 116 Gemeinden präsent und leisten mit ihren Angeboten einen wesentlichen Beitrag der Jugendpolitik. Unsere Gesellschaft braucht die Jugend – ihre Ideen, ihr Engagement und ihre Potentiale. Jugendliche brauchen in dieser entscheidenden Lebensphase Unterstützung und Anerkennung der Gesellschaft. Hierfür brauchen junge Menschen die notwendigen Rahmenbedingungen um ihr Leben selbstbestimmt gestalten zu können und mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken. Im Zentrum der vielfältigen Tätigkeit der Jugenddienste steht das Bemühen, allen jungen Menschen attraktive gesellschaftliche Perspektiven und Teilhabemöglichkeiten zu eröffnen. Hierfür braucht es jedoch ein gutes Netzwerk. „Die Belange junger Menschen müssen in allen Bereichen berücksichtigt und mitgedacht werden. Jugendpolitik ist eine gemeinsame Aufgabe und braucht junge Menschen, Fachkräfte, Verwaltung, Politik und die gesamte Gesellschaft.,“ so abschließend Sonja Plank, die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD) und Bürgermeisterin von Hafling, welche beim Vernetzungstreffen dabei war.