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Zebrastreifen müssen nun entsprechend beleuchten werden

2 Luglio 2020

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Zebrastreifen müssen nun entsprechend beleuchten werden

Einstimmig genehmigt der Landtag den Beschlussantrag von L. Abg. Franz Locher (SVP) zur Vermeidung von Verkehrsunfällen auf Südtirols Straßen. Es gilt Fußgänger sowie Fahrzeuglenker zu schützen und die Zebrastreifen nun direkt und mittig zu beleuchten.

Um für mehr Sicherheit auf den Landesstraßen zu sorgen und vor allem Fahrzeuglenker und Fußgänger gleichermaßen zu schützen hat der SVP-Abgeordnete Franz Locher einen Beschlussantrags zum Thema Straßenbeleuchtung eingebracht. Nach monatelanger Ausarbeitung und schlussendlich mit einstimmiger Zustimmung konnte dieser nun im Südtiroler Landtag genehmigt werden. Nun ist die Landesregierung aufgefordert die Gemeinden zu sensibilisieren, Präventionskampagnen auszuarbeiten und vor allem müssen die Zebrastreifen direkt und mittig beleuchtet werden.

„Besonders bei verschiedensten Wetterverhältnissen besteht auf den Straßen ein erhöhtes Unfallrisiko. Etwa bei Nebel oder Schnee, sind die Kennzeichnung und die Bodenmarkierung von Fußgängerübergängen oftmals nur schwer zu erkennen!“, erklärt Locher. Die italienische Straßenverkehrsordnung sieht allerdings nur vor, mittels Hinweisschilder an beiden Seiten der Fahrbahn auf Zebrastreifen hinzuweisen. „Diese Maßnahmen reichen oftmals nicht aus, um Verkehrsunfälle zu vermeiden!“, sind sich Landeshauptmann Arno Kompatscher und Einbringer des Beschlussantrags Franz Locher einig.

„Oberhalb der Fahrbahn soll ein Hinweisschild angebracht werden, das auf den Zebrastreifen unterhalb hinweist. Genanntes Hinweisschild soll direkt und mittig beleuchtet werden. Dadurch wird der Zebrastreifen durch die sich ergebende Reflektion des Lichtstrahls komplett ausgeleuchtet. Folglich liegen das Hinweisschild und der Zebrastreifen mitten im Blickfeld des Fahrzeuglenkers und können von ihm frühzeitig erkannt werden,“ erklärt Locher. „Jenen Ortes, wo eine direkte und mittige Ausleuchtung nicht möglich ist, sollten zukünftig auf alle Fälle, die an beiden Seiten der Fahrbahn angebrachten Hinweisschilder beleuchtet werden!“, so Locher.

Ebenfalls weist Abgeordneter Locher darauf hin, dass laut Informationen des Statistik Instituts ASTAT das Unfallrisiko auf Südtirols Landesstraßen gegenüber innerorts deutlich erhöht ist. Dies könnte nicht nur an der überhöhten Fahrtgeschwindigkeit liegen, sondern darüber hinaus auch am Fehlen einer optimalen Beleuchtung, Kennzeichnung und Bodenmarkierung der Fußgängerübergänge. „Diese Gefahren gilt es unbedingt zu minimieren! Wir vergessen oft, dass ein Fahrzeug im Straßenverkehr eine Mordwaffe sein kann!“, betont Locher.

Landeshauptmann Arno Kompatscher schließt sich den Worten seines Fraktionskollegen Franz Locher an. „Es ist außerordentlich wichtig nicht nur die Zebrastreifen besser zu beleuchten, sondern weiterhin laufend auf Präventionskampagnen zu setzen, um weitere Unfälle zu vermeiden!“

„Auch bei bestmöglichem Verhalten des Fahrzeuglenkers kann der Fußgängerübergang durch zu hohe Geschwindigkeit, Unachtsamkeit oder durch eine unübersichtliche Fahrbahn übersehen werden und schwere Verletzungen oder gar die fahrlässige Tötung zur Folge haben. Die Umsetzung des Antrages wurde bereits mit den zuständigen Ämtern und Techniker auf Initiative von Franz Locher hin, abgeklärt und wird in gemeinsamer Zusammenarbeit mit den Gemeinden erfolgen!“, erklärt LH Arno Kompatscher und bedankt sich gleichzeitig bei seinem Fraktionskollegen Locher für die Einbringung dieses außerordentlich wichtigen Beschlussantrags.

Weiters wird die bereits durchgeführte landesweite Bewertung der Übergänge im Hinblick auf die Sicherheit herangezogen und außerhalb der geschlossenen Ortschaften werden die Fußgängerübergänge neu bewertet werden.

Im Replik fügte Locher hinzu, dass es ist ihm ein Anliegen sei, explizit für mehr Sicherheit auf den Landesstraßen zu sorgen. „Fußgänger und Fahrzeuglenker sollen gleichermaßen geschützt werden und genehmigter Beschlussantrag soll dazu beitragen Menschenleben zu retten!“, so Locher. Abschließend bedankte sich Franz Locher über die einstimmige Zustimmung im Landtag.

Im Bild: Abgeordneter der SVP-Fraktion Franz Locher.