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16.000 Bildungsgäste, 27.000 Nächtigungen, Jubiläum und Neuwahl

28 Giugno 2020

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16.000 Bildungsgäste, 27.000 Nächtigungen, Jubiläum und Neuwahl

Heiner Oberrauch bleibt Präsident des Hauses der Familie. Das Rittner Bildungshaus steht finanziell auf stabilen Beinen und hat sich im Programm und Erscheinungsbild den neuen gesellschaftlichen Anforderungen angepasst. Hugo Endrizzi verabschiedet sich nach 36 Jahren aus dem Vorstand und blickt auf ein Lebenswerk zurück: Gestern fand in Lichtenstern die Vollversammlung des Vereins mit Neuwahlen statt. Im Anschluss wurde das 40-jährige Priesterjubiläum von Toni Fiung gefeiert.

Seit 2017 ist Heiner Oberrauch Präsident des Vereins „Haus der Familie“ am Ritten. Er wurde bei der Vollversammlung am gestrigen Samstagnachmittag für die kommenden drei Jahre im Amt bestätigt. Sein Vize bleibt Harald Mengin. Judith Bertagnolli und Siegrid Zwerger wurden wiedergewählt, Manuela Weber und Rosmarie Karbon kommen im Vorstand neu dazu.

Hugo Endrizzi verabschiedete sich nach 36 Jahren aus dem Vorstand, dem er seit Vereinsstart im Jahr 1984 angehörte. Heiner Oberrauch bezeichnete den Wirtschaftsprüfer in seiner Laudatio als Segen für das Bildungshaus und für die Familien in Südtirol. Hugo Endrizzi hinterlasse ein Lebenswerk und ernte jetzt den Dank vieler Südtirolerinnen und Südtiroler. Dass das Haus der Familie auf stabilen Beinen stehe, sei im Wesentlichen auf die umsichtige Führung und Hintergrundarbeit des langjährigen Vorstandsmitgliedes zurückzuführen. Seit der Gründung haben im Haus der Familie mehr als 14.000 Veranstaltungen stattgefunden. 1.225.000 Teilnehmertage bei Kursen und Lehrgängen wurden gezählt und 850.000 Nächtigungen verzeichnet. Insgesamt haben 450.000 Menschen an Weiterbildungen teilgenommen.

Allein im Jahr 2019 haben sich knapp 16.000 Gäste an den 425 Eigenveranstaltungen und 188 Gastveranstaltungen des Hauses der Familie beteiligt. Das ist ein Zuwachs von drei Prozent im Vergleich zu 2018. Die Zahl der Nächtigungen ist 2019 im Vergleich zu 2018 um acht Prozent auf 26.559 gestiegen, die Kennzahl der Teilnehmertage mit 37.780 im Vergleich zu 2018 gleich geblieben. Die Erlebniswochen für Kinder waren 2019 in kurzer Zeit ausgebucht: Fast 1.000 Kinder und Jugendliche haben daran teilgenommen. Heuer hat Corona einschneidende Veränderungen gebracht: Waren die Erlebniswochen im Frühjahr wiederum innerhalb weniger Tage bis auf den letzten Platz besetzt, mussten sie im Mai pandemiebedingt zur Gänze abgesagt werden. Da sich die Infektionszahlen inzwischen verbessert haben und die Verantwortlichen des Hauses gemeinsam mit anderen Südtiroler Jugendeinrichtungen politisch aktiv geworden sind, können die Erlebniswochen ab 5. Juli nun doch stattfinden, wenn auch in eingeschränkter Form.

Direktor Elmar Vigl betonte, dass Covid-19 einmal mehr zeige, dass Familien die Keimzelle und das Gerüst unserer Gesellschaft seien. Nicht immer aber werde den Familien die gesellschaftliche Anerkennung zuteil, die ihnen zusteht. Umso mehr will sich das Rittner Bildungshaus in den kommenden Monaten um stärkende und erschwingliche Angebote für Kinder, Jugendliche, Paare und Familien kümmern.

Aus der abgelaufenen Legislaturperiode präsentierten Präsident Heiner Oberrauch und Direktor Elmar Vigl einige Zahlen: 2017 wurde die neu renovierte Waldkirche von Lichtenstern eingeweiht, außerdem der Speisesaal im Haupthaus umgebaut und die Bar in eine Lounge umgestaltet. 2018 wurden die Bäder im Haupthaus erneuert. 2018/2019 konnte das Waldhaus generalsaniert und als Selbstversorgerhaus eröffnet werden. In den vergangenen Monaten wurde die Webseite erneuert; ein umfassendes Datenbankverarbeitungsprogramm optimiert jetzt die Abläufe des Bildungshauses. Die Rezeption soll heuer einladender gestaltet werden.

Im Anschluss an die Vollversammlung zelebrierte Südtirols Familienseelsorger Toni Fiung vor der Kirche einen Gottesdienst zu seinem 40-jährigen Priesterjubiläum. Zahlreiche FreundInnen und NachbarInnen nahmen daran teil. Am 29. Juni 1980 wurde Toni Fiung zum Priester geweiht. Heiner Oberrauch bezeichnete ihn als Seelsorger im buchstäblichen Sinn: Toni Fiung sei ein gesuchter Gesprächspartner, gefragter Therapeut, eloquenter Medienfachmann, gewinnender Spiritual, Motivator, Tröster und Kämpfer für Familienrechte. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Vorstand schenkten dem musikbegeisterten Priester und geistlichen Assistenten des Bildungshauses eine Gitarre, mit der Toni Fiung das anschließende Fest musikalisch begleitete.

Im Bild: Gemeinsames Gitarrenspiel, von links Elke Albertini, Direktor Elmar Vigl und Geistlicher Assistent Toni Fiung.