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Konkrete Vorschläge zu Praktika und Sommerjobs

22 Maggio 2020

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Konkrete Vorschläge zu Praktika und Sommerjobs

Als politische Interessenvertretung Südtirols Jugend, hat die Junge Generation bereits in den vergangenen Tagen angekündigt, gemeinsam mit verschiedenen Vertretern und Verbänden Lösungen erarbeiten zu wollen. Die JG hat drei wesentliche Vorschläge mit dem Vorsitzenden des HGJ Hannes Gamper, Senator Meinhard Durnwalder, Landtagsabgeordneten Helmut Tauber erarbeitet, welche Praktika, öffentliche Beiträge für Unternehmen und eine Entbürokratisierung der Arbeitsbedingungen für Sommerjobs betreffen. Auch mit dem Südtiroler Wirtschaftsring war man in Kontakt. 

„Wir haben vor rund einer Woche wieder ein Stück Normalität zurückerhalten und langsam kann auch die Wirtschaft wieder hochfahren“, so Landesjugendreferent Oberstaller. „Für uns ist es wichtig, dass in der Diskussion um Phase 2 und 3 auch die Interessen der Jugend miteinbezogen werden, wir müssen jetzt nicht nur kurzfristig, sondern vor allem nachhaltig denken und planen.“

Deshalb steht die Junge Generation im Austausch mit der Hotelier- und Gastwirtejugend HGJ, um die Probleme der Landeshotelfachschüler zu erörtern und Lösungen zu finden. Auch der HGJ- Vorsitzende Hannes Gamper findet zu dieser Thematik klare Worte: „Die heutigen Schülerinnen und Schüler der Landeshotelfachschulen sind unsere Hoteliers und Facharbeiter von morgen, eine bestmögliche Ausbildung ist also unabdingbar für die touristische Zukunft Südtirols. Die Vorgaben für diese obligatorischen Praktika sollen dieses Jahr flexibler gestaltet werden“

„Wir haben gemeinsam mit der HGJ und Landtagsabgeordneten Helmut Tauber eine Reihe von Lösungsvorschlägen ausgearbeitet, damit die SchülerInnen und StudentInnen, welche einen Sommerjob suchen, dieses Jahr nicht durch den Rost fallen. Einer unserer Vorschläge ist es, Unternehmen, welche Praktikanten über den Sommer beschäftigen, einen Beitrag zukommen zu lassen, welcher die Hälfte der Kosten deckt. So können auch Stellen außerhalb des touristischen Sektors gesichert werden“, so Helmut Tauber.

Der Südtiroler Wirtschaftsring wünscht sich Klarheit in Bezug auf die Sommerpraktika 2020, „denn ein Praktikum in einem Betrieb ist eine wertvolle Erfahrung für Jugendliche“, berichtet Hannes Mussak, der Präsident vom Südtiroler Wirtschaftsring.

Auch der stellvertretende Bezirksjugendreferent des Burggrafenamts, Fabian Gufler findet klare Worte: „Eine Absicherung der Praktika-Stellen ist eine Investition in die Zukunft, denn Praxiserfahrung ist der Schlüssel zum Erfolg in der Karriere eines jungen Menschen. Deshalb schlagen wir auch eine Entbürokratisierung und Flexibilisierung der Arbeitsbedingungen vor. Ich stelle mir hier eine Art Vouchersystem vor, eventuell kann diese Forderung auch regional realisiert werden.“

Der Senator Meinhard Durnwalder bemüht sich in Rom um genau dies: „Es ist wichtig, dass wir unserer Jugend Perspektiven aufzeigen. Ganz besonders Berufserfahrungen im Rahmen von Praktika oder Sommerjobs sind wertvolle Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft. Wir bemühen uns deshalb im Parlament gerade sehr darum, damit wir möglichst bald sinnvolle Lösungen präsentieren können.“

„Wir werden uns in den kommenden Tagen und Wochen weiterhin mit Vertretern, Verbänden und Stakeholdern treffen und weitere Vorschläge für Südtirols Jugend erarbeiten. Wir stehen auch in regem Kontakt mit unseren Mandataren in Bozen und Rom. Unser Anspruch als JG ist es, in dieser schwierigen Phase für unser Land einen wichtigen Beitrag zu leisten“, schließt Oberstaller.

Im Bild: Meinhard Durnwalder.