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Politische Bildung im „Südtirolmobil“

8 Gennaio 2020

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Politische Bildung im „Südtirolmobil“

Politik geht zu den Menschen hin und begegnet ihnen vor Ort. Gert Lanz, Fraktionsvorsitzender der Südtiroler Volkspartei, wagt sich mit seinem Beschlussantrag an eine neue Variante der politischen Bildung heran: Eine mobile Ausstellung in einem Infobus soll möglichst viele Südtirolerinnen und Südtiroler mit politischen Grundinformationen versorgen.  

Die Idee zum Infobus wurde, so berichtet Gert Lanz, vor wenigen Monaten im Rahmen eines Workshops mit SVP-FunktionärInnen geboren, wo Maßnahmen gegen Politikverdrossenheit, Desinteresse und politische Unwissenheit diskutiert und genauer unter die Lupe genommen wurden. Dabei kam man zum Schluss, dass politische Bildung an möglichst vielen Orten und auf unterschiedlichste Art und Weise stattfinden kann und sollte.
Zusammen mit seinen Landtagskolleginnen Magdalena Amhof und Jasmin Ladurner zeigt Lanz ein Szenario auf, welches politische Bildung auf volksnahe und unaufdringliche Weise vermitteln könnte:
Irgendwo in Südtirol – ein freundlicher und belebter Ort… mitten auf dem Dorfplatz steht das „Südtirolmobil“ geparkt. Der bunte Bus beherbergt eine Ausstellung zur politischen Landschaft in Südtirol und seiner Geschichte. Die Ausstellung soll informieren, aufklären und Interesse wecken. Hier wird keine Wahlwerbung gemacht, es werden keine Unterschriften gesammelt und es werden keine Flugzettel verteilt. Hier wird informiert, aufgeklärt, erklärt… Jeder kann hier einsteigen, sich umsehen, sich umhören. Hier werden Fragen gestellt und Fragen beantwortet und hier kann auch diskutiert werden… mit Politikexperten, mit Historikern, mit Trendforschern und selbstverständlich mit den Politikern des Landes…
„Heute hier und morgen dort – das ‚Südtirolmobil‘ sollte täglich unterwegs sein“, erklärt der SVP-Fraktionsvorsitzende. „Denn: Politische Bildung soll nicht nur im Elternhaus stattfinden und in unseren Schulen ausgebaut werden. Wir müssen auch hier neue Wege gehen, um die Menschen zu erreichen und ihnen die Funktionsweise unseres politischen und gesellschaftlichen Systems und dessen Entstehung näher zu bringen. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit solchen oder ähnlichen Initiativen das Interesse vieler Menschen wecken könnten“, so Lanz.
Amhof, Ladurner und Lanz wenden sich mit ihrem Beschlussantrag an das Präsidium des Südtiroler Landtages. Gert Lanz: „Das Kollegium der Fraktionsvorsitzenden ist eingeladen, unsere Idee aufzugreifen, genauer zu konzipieren und voranzutreiben. Dieses Projekt könnte ein erster Auftrag an das geplante ‚Büro für politische Bildung‘ sein, dessen Einrichtung im vergangenen Jahr beschlossen wurde“.

Im Bild: Magdalena Amhof, Jasmin Ladurner und Gert Lanz.