Literaturpreis Frontiere-Grenzen: Peter-Oberdörfer-Preis an Jörg Zemmler
Der erstmals vergebene Peter-Oberdörfer-Preis für vielseitiges literarisches Schaffen geht an einen Landsmann, Jörg Zemmler, der sich über die Grenzen Südtirols hinaus einen Namen machen konnte.
Der mehrsprachige Literaturpreis Frontiere-Grenzen in Primiero, Provinz Trient, hat sich im Laufe der Jahre zu einem der wichtigsten und beliebtesten Literaturpreise im Alpenraum entwickelt. Die zehnte Auflage der alle zwei Jahre stattfindenden Preisverleihung im November 2019 wartete mit einer ganzen Reihe von Neuigkeiten auf. Unter anderem wurde erstmals der Peter-Oberdörfer-Preis für vielseitig engagierte Schriftsteller und Schriftstellerinnen verliehen. Der Preis wird im Gedenken an den 2017 plötzlich verstorbenen Meraner Autor, Schauspieler und Regisseur Peter Oberdörfer, der auch langjähriges Jurymitglied von Frontiere-Grenzen war, verliehen. Der Preis ging an den Südtiroler Jörg Zemmler, der sich als freischaffender Literat, Lyriker und Liedermacher, Musiker und Performer im gesamten deutschen Sprachraum einen Namen machen konnte. Er vertritt, so die Begründung von Frontiere-Grenzen, bestens die Werte von Peter Oberdörfers freiem und vielschichtigem Schaffen: „Ein Geist der im Stande war, sich im geschriebenen Wort, in der theatralischer Geste, in der musikalischen Erforschung, im Respekt der Anderen, in einer immer wiedergefundenen Leidenschaft auszudrücken.“
Von links im Bild stehend: Die Juroren: Stefano Zangrando, Pietro De Marchi, Carlo Martinelli, Lisa Ginzburg, Helena Janeczek; die Organisatoren des Premio Grenzen-Frontiere: Nando Acierno, Mariano Turra, Emma Alborghetti, Ezio Longo. Von links im Bild sitzend: Jörg Zemmler, der Gewinner des Peter-Oberdörfer-Preises, Loredana Monte, nominiert für die Sektion unveröffentlichte Erzählungen, Renzo Brollo (Gewinner Sektion unveröffentlichte Erzählungen), Catalin Dorian Florescu (Gewinner der Sektion veröffentlichte Erzählungen).