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Junge STF fordert 150 Euro Schulstartgeld

25 Luglio 2019

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Junge STF fordert 150 Euro Schulstartgeld

Die Junge Süd-Tiroler Freiheit fordert ein Schulstartgeld für jeden Schüler in Höhe von 150 Euro. Gemeinsam mit den STF-Landtagsabgeordneten hat die Jugendgruppe einen entsprechenden Antrag ausgearbeitet, der diese Woche im Landtag behandelt wird. Damit sollen insbesondere bedürftige Familien finanziell entlastet werden, zumal zu Schulbeginn jährlich hohe Kosten für die Anschaffung von Schulmaterialien entstehen – oft bis zu 150 Euro pro Kind. 

Landesjugendsprecher Peter Gruber sagt: „Bildung soll für jeden Bürger gleichermaßen zugänglich sein und darf niemals eine finanzielle Herausforderung darstellen. Deshalb fordern wir, dass den Eltern für jeden Schüler zum Schulstart 150 Euro ausgezahlt werden.“
Im Jahr 2008 wurde in Süd-Tirol der Bücherscheck eingeführt. Dieser konnte im Schuljahr 2008/2009 von Schülern der 3., 4. und 5. Oberschule erstmals in Höhe von 150 Euro in Anspruch genommen werden. Der Bücherscheck hat zu einer deutlichen Reduzierung der finanziellen Belastung der Familien zu Schulbeginn geführt – vor allem bei bedürftigen Familien bzw. Familien mit mehreren Kindern. Dennoch bleiben ab der ersten Klasse Grundschule jährlich die hohen Kosten für die Anschaffung von Schulmaterialien zu Schulbeginn bestehen.
„Im Rahmen des letzten Kinderlandtages im Jahr 2017 wiesen mehrere Schüler auf die finanzielle Herausforderung für ihre Eltern beim Ankauf von Schulmaterialien zu Schulbeginn hin und äußerten gegenüber Landtagsabgeordneten und Landesräten den Wunsch, finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung von Schulmaterialien bereits ab der ersten Klasse Grundschule zu bekommen“, erklärt die Landtagsabgeordnete Myriam Atz Tammerle. Unterstrichen wird dies von der Katholischen Jungschar Südtirols in der Ergebnis-Broschüre zum Kinderlandtag. Demnach finden es 83 Prozent der Kinder für äußerst wichtig, dass es mehr Förderungen in Form von Gutscheinen und Geld aufs Konto für „arme“ oder sozial schwächere Familien, die Kinder haben, geben soll – in erster Linie für Schulmaterialien.
In Österreich gibt es bereits das Schulstartgeld. Es ist hierfür kein gesonderter Antrag notwendig, denn das Geld wird im September für jedes Kind im Alter von sechs bis 15 Jahren automatisch ausgezahlt. „Höchste Zeit, dass auch Süd-Tirol diesem Beispiel folgt“, schließt Gruber.

Im Bild: Myriam Atz Tammerle, Peter Gruber und Sven Knoll.