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Amhof – „Wir fordern eine sofortige Transitlösung“

9 Luglio 2019

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Amhof – „Wir fordern eine sofortige Transitlösung“

„Es reicht. Wir lassen uns nicht mehr vertrösten. Transitgespräche, Transitverhandlungen, Transitstreit. Was kommt danach?“, fragt sich die Eisacktaler Landtagsabgeordnete Magdalena Amhof verärgert. Zusammen mit ihrem Kollegen Helmut Tauber verfolgte sie das Transit-Treffen in Brüssel und ist höchst unzufrieden mit dessen Ausgang. Die Maßnahmen Österreichs seien unter diesen Umständen absolut nachvollziehbar. 

„Schon seit Jahren wird an einer Lösung gefeilt, schon seit Jahren spricht man von einer Korridormaut, von der Förderung des RoLa-Transportsystems, vom Ausbau der Verladebahnhöfe, von Verkehrsdosierung…und die Blechlawine wird indes zäher und länger“. Magdalena Amhof hat es leid, immer und immer wieder auf die prekäre Situation der A-22-Anrainer entlang der Brennerachse hinzuweisen. „Es liegt in unserer Verantwortung, die Menschen dort zu schützen. Wir müssen so schnell wie möglich etwas gegen die permanent anwachsende LKW-Anzahl auf der Brennerachse unternehmen. Wenn nicht wir, wer dann?“, fragt Amhof. Die italienische Regierung spiele mit Zeit und habe bisher sehr wenig unternommen, was einer Entlastung der Brennerachse entgegenkäme. Ähnlich sieht es auch Helmut Tauber. Die Anzahl der LKWs und der PKws entlang der Brennerstrecke steige seit ein paar Jahren rapide und verhältnismäßig schnell an. Dies ließe sich auf die positive Wirtschaftsentwicklung zurückführen und der Brenner als günstigster Alpenübergang ziehe zudem noch sehr viel Umwegverkehr an. „Eine Umweltmaut könnte hier Abhilfe verschaffen. Wir müssen alle Hebel in Bewegung setzen, dass Rom endlich reagiert! Ebenso müssen wir einfordern, dass alternative Verkehrsrouten über die Alpen, wie beispielsweise der Gotthard Tunnel, mehr genutzt werden, um die Brennerachse zu entlasten“, meint Tauber. Andere kurzfristige Lösungen gäbe es seiner Meinung nach derzeit nicht. Bestimmt werde der Brennerbasistunnel eine weitere Entlastung mit sich bringen, aber bis 2026 könne und dürfe man nicht mehr warten. „Die Situation ist nicht mehr tragbar, wir müssen reagieren“, betonen Amhof und Tauber und fordern die Landesregierung zu raschem Handeln auf.

Im Bild: L.-Abg. Magdalena Amhof.