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Vertreter der Südtiroler HochschülerInnenschaft bei Landesrat Achammer zu Besuch

14 Febbraio 2019

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Vertreter der Südtiroler HochschülerInnenschaft bei Landesrat Achammer zu Besuch

Vor kurzem besuchten Vertreter der Südtiroler HochschülerInnenschaft Landesrat Achammer und Rolanda Tschugguel, Abteilungsdirektorin der Bildungsförderung .
Die Treffen standen im Zeichen einer Zusammenarbeit, die auf gegenseitigem Respekt beruht und auf der allseits geteilten Überzeugung, zum Wohle der Studierenden pragmatische Lösungen zu finden, „bei denen wir als sh.asus aber dennoch sagen können, unsere Werte berücksichtigt zu haben“, wie Matthias von Wenzl, Vorsitzender der HochschülerInnenschaft, unterstreicht. „Wichtig ist es, im Dialog zu bleiben“, so der Landesrat für Deutsche Bildung und Kultur, Philipp Achammer. So sei er überzeugt, dass vieles von dem, was die sh.asus in ihrem „Bildungsmanifest“ – veröffentlicht im November 2018 – dargelegt hat, auch für ihn bzw. die neue Landesregierung ganz klar Priorität hat, etwa die Anerkennung von ausländischen Studientiteln und die Frage nach Wohnraum für Studierende in Südtirol. So soll sich, nach einem beschämend langen Zeitraum der Untätigkeit, die für die Anerkennung zuständige italienisch-österreichische Kommission nun endlich treffen, um zu prüfen, welche neuen Studiengänge in Italien anerkannt werden können. „Das ist für uns Südtiroler minderheitspolitisch von zentraler Bedeutung“, so Achammer. Der Vorstand der sh.asus merkte an, dass vor allem beim neuen österreichischen Lehramtsstudium endlich Klarheit geschaffen und der entsprechende Studientitel anerkannt werden muss. Auch beim Thema Wohnen gehe den Studierenden langsam die Geduld aus. „Dabei geht es ja nicht nur darum, Wohnraum schlechthin, sondern bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Der freie Markt ist in Sachen bezahlbarem Wohnen für Studierende gescheitert“ und es brauche daher dringend öffentliche Anstrengungen, so von Wenzl. Ein erster Schritt könnte, so Achammer, darin bestehen, dass private VermieterInnen bezuschusst werden, um im Gegenzug unter Einhaltung von vom Land festgelegten Höchstpreisen, Wohnungen an Studierende zu vermieten. Neue Heime zu bauen und direkt durch die Autonome Provinz zu führen sei in absehbarer Zeit nicht möglich, da zu viele andere Bauvorhaben auf ihre Umsetzung warten.
Zusammen mit Dr. Rolanda Tschugguel, Abteilungsdirektorin der Bildungsförderung, hat sich der Vorstand näher mit der EEVE auseinandergesetzt, dem einheitlichen Erhebungssystem, welches künftig Ausgangspunkt für die Vergabe von Studienbeihilfen sein wird, nachdem es in anderen Bereichen der Landesverwaltung schon Anwendung gefunden hat. Sie könne die verschiedenen Kritikpunkte, die vonseiten der sh.asus in diesem Zusammenhang geäußert worden waren, durchaus nachvollziehen, verwies aber darauf, dass es schwierig sei, sämtlichen Wünschen entgegenzukommen. Man sei aber auf jeden Fall bereit, im Nachhinein all das zu „justieren“, was sich in der Umsetzung als problematisch erweist – und hier zähle man freilich auf Hinweise und Anregungen vonseiten der sh.asus. Beide Seiten sind sich indes einig, dass es eine möglichst umfassende Aufklärung der Öffentlichkeit über sämtliche Änderungen geben muss. Landesrat Achammer und Abteilungsdirektorin Tschugguel bedankten sich bei den StudierendenvertreterInnen für deren Engagement und freuen sich auf eine weiterhin konstruktive Zusammenarbeit.

Im Bild  von links: Julian Irschara, Stephan Illmer, Julian Nikolaus Rensi, Philipp Achammer, Nataša Vasić, Sophia Rader, Theresia Morandell und Matthias von Wenzl.