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ART INNSBRUCK – jedes Jahr einen Besuch wert

13 Gennaio 2019

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ART INNSBRUCK – jedes Jahr einen Besuch wert

ART Summits von erlesener Druckkunst über phantastischen Realismus bis zu zeitgenössischer Bergmalerei.

Die 23. ART Innsbruck, die Mittwochabend in der Innsbrucker Messehalle A offiziell eröffnet wird, präsentiert sich einmal mehr mit einem breiten Spektrum an zeitgenössischer Kunst und legt in seiner großen Sonderschau erneut den Fokus auf herausragende Beispiele moderner und zeitgenössischer Druckgrafik.
Die letzten Tage vor der ART Innsbruck sind für Messemacherin Johanna Penz und ihr engagiertes Team alle Jahre wieder ein Wettlauf mit der Zeit. „Im Messegeschäft gibt es nur knappste Deadlines, da müssen alle Abläufe perfekt durchgetaktet sein“, erzählt Penz. Aber genau das mache natürlich auch den Reiz aus, „weil man all das, was an unvorhersehbaren Störungen eintreten kann, wie zum Beispiel der enorme Schneefall der letzten Woche, dann auch noch mitdenken und mitmanagen muss.“
Bereits Anfang der Woche reisen die ersten Aussteller an. In Summe werden es wieder rund 80 Galeristen und Kunsthändler aus insgesamt zehn Nationen sein, die sich die ART Innsbruck als Kunstmessenplatz auch in diesem Jahr keinesfalls entgehen lassen wollen. „Wir haben ja glücklicherweise viele Stammaussteller, die uns seit vielen Jahren die Treue halten und uns vor allem auch bei den international tätigen Galerien einen erstklassigen Ruf als Verkaufsmesse erworben. Dadurch ziehen wir immer wieder neue spannende Galerien an“, freut sich Penz über etliche vielversprechende Neuzugänge auf ihrer Ausstellerliste.
Bei Programm und Ausrichtung setzt die passionierte Kunstmessenmacherin, die seit dem Vorjahr mit der ART Salzburg Contemporary noch eine zweite internationale Kunstmesse in Österreich betreibt, einerseits konsequent auf Vielfalt und Internationalität, andererseits aber auch auf bewährte Kooperationen und Partnerschaften wie etwa jene zum renommierten Innsbrucker Galeristen Clemens Rhomberg, der nach einer terminbedingten Pause im Vorjahr heuer erneut die große Sonderschau der ART Innsbruck ausrichten wird. „Mit unserem erklärten Lieblingsthema Printables“, wie Johanna Penz verrät. „Denn mit Druckgrafik und Editionen haben wir ja ursprünglich angefangen. Wir wollten damals bewusst und gezielt Interessierte und Einsteiger ansprechen, denn es galt ja, sich erst mal einen Abnehmermarkt aufzubauen. Hätten wir nur auf etablierte Sammler gesetzt, wären wir vermutlich eine Minimesse geblieben, so aber sind wir kontinuierlich gewachsen“, umreißt Penz ihre Erfolgsstrategie, die ihr im Vorjahr auch den Unternehmerinnen-Award eingebracht hat.
Für die große Sonderschau „Printables“ wird Galerist und Druckgrafik-Spezialist Rhomberg erlesene Grafiken aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und des noch jungen 21. Jahrhunderts zusammentragen. Dabei werden Werke österreichischer Großmeister wie Hermann Nitsch, Günter Brus, Arnulf Rainer, Gottfried Helnwein, Peter Kogler zu sehen sein, aber auch ausgewählte Druckkunst von internationalen Topstars wie Andy Warhol, Le Corbusier, Victor Vasarely, Roy Lichtenstein, Robert Rauschenberg, Jonathan Meese. Für das ebenfalls schon traditionelle Besides Special kooperiert Penz einmal mehr mit der Galerie Dikmayer aus Berlin Mitte, die sich unter anderem auf die Wiener Schule des Phantastischen Realismus spezialisiert hat und in diesem Jahr Positionen realistischer und phantastischer Kunst im internationalen Kontext zeigen wird. Mit Werken von Rudolf Hausner, Bernd Schiller, Katharina Zlöbl, Ronny Reinicke, Bernd Sannwald, Tanja S. Prill, Sabina Nore, Klaus Grape, Irina ‚Fedorova, Claudia Erbelding, Roswitha Eisenbock.
Ein Novum ist indes die Zusammenarbeit mit der ATC art trading Salzburg, die sich erstmals mit dem Besides Special „Helene Maria Schorn – Tiroler Berge“ dem ART-Publikum präsentieren wird. Die aus Salzburg stammende Künstlerin ist eine ausgewiesene Bergmalerin und hat sich bei Kennern wie Liebhabern vor allem durch ihre außergewöhnlich verfeinerte Spachteltechnik den Ruf einer Ausnahmeerscheinung in diesem Genre erworben. „Helene Maria Schorns Bergbilder haben schon auf der ART Salzburg Contemporary im Herbst viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, wir sind daher sehr gespannt, wie sie nun mit ihrer Hommage an die Tiroler Berge von unserem Tiroler ART-Publikum aufgenommen wird“, so Penz, für die es bis zum Eröffnungsabend der ART erfahrungsgemäß nur wenig Schlaf gibt.
Der zieht übrigens seit Anbeginn alle Jahre wieder tausende Kunstinteressierte an. Tirols Kulturlandesrätin Beate Palfrader wird die 23. ART Innsbruck jedenfalls am Mittwoch, 16. Jänner, bei einer exklusiven Soiree offiziell eröffnen. Die Messe selbst ist dann von Donnerstag, 17. Jänner bis Sonntag, 20. Jänner, täglich von 11 bis 19 Uhr bzw. am Sonntag von 11 bis 17 Uhr für das kunstinteressierte Publikum geöffnet. Wie schon in den vergangenen Jahren wird der bekannte Tiroler Musiker und Komponist Norbert Zehm gemeinsam mit ausgewählten Künstlerfreund*innen zur Eröffnung eine audiovisuelle Performance gestalten, die er in diesem Jahr unter dem Titel „White Object“ mit dem Musikerkollegen Harry Triendl und der gefeierten Tänzerin und Choreografin Marie Stockhausen bestreiten wird.

Der inhaltliche Schwerpunkt der Kunstmesse liegt auf internationaler zeitgenössischer Kunst. Die rund 90 Aussteller aus insgesamt 10 Nationen zeigen also neben Gemälden und Arbeiten auf Papier noch Auflagenobjekte, Originalgraphiken, Skulpturen, Objekte/Installationen, Künstlerbücher, Fotografien, Neue Medien.

23. ART INNSBRUCK: 17. – 20. Jänner 2019
Öffnungszeiten: Do -Sa.: 11 – 19 Uhr, So.: 11 – 17 Uhr
Ort: Messe Innsbruck, Haupthalle A, Eingang Ost / Claudiastr. 1, 6020 Innsbruck

Im Bild: Dénesh Ghyczy „Unmade bed“ 2018, Öl, Acryl auf Leinwand, 75 x 75 cm, Unikat, Faur Zsófi Gallery, Budapest-HU.