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Die große Sonderschau der 23. ART Innsbruck feiert die Meister der Druckgrafik des 20. und 21. Jahrhunderts

28 Dicembre 2018

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Die große Sonderschau der 23. ART Innsbruck feiert die Meister der Druckgrafik des 20. und 21. Jahrhunderts

Nach einer einjährigen terminbedingten Pause richtet der bekannte Innsbrucker Galerist Clemens Rhomberg heuer erneut die große Sonderschau der mittlerweile 23. ART Innsbruck aus, die vom 17. bis 20. Jänner 2019 in der Haupthalle A der Messe Innsbruck über die Bühne gehen wird. Was Johanna Penz, die mit der ART Innsbruck und der ART Salzburg Contemporary mittlerweile sogar zwei internationale Kunstmessen in Österreich betreibt, naturgemäß besonders freut. „Mit der Galerie Rhomberg verbinden uns in den letzten zwei Jahrzehnten viele großartige Sonderschauen, aber die diesjährige ist insofern besonders, weil wir damit auch konzeptionell wieder an unsere Anfänge andocken. Denn die ART Innsbruck hatte seit jeher einen speziellen Fokus auf Menschen, die sich gerade erst für das Kunstsammeln zu interessieren beginnen. Und die Druckgrafik ist nun mal das ideale Einsteigerformat, weil man sich damit zu häufig noch leistbaren Preisen langsam und bedacht und gleichzeitig bei konstanter Wertsteigerung in den internationalen Kunstmarkt und an die großen Namen der Szene vorwagen kann.“ Die von Clemens Rhomberg kuratierte große Sonderschau der 23. ART Innsbruck wird jedenfalls einen repräsentativen Überblick über die Druckgrafik der letzten siebzig Jahr geben, wobei Rhomberg neben der künstlerischen Vielfalt auch großes Augenmerk auf die verschiedenen Techniken legen wird. So werden nicht nur Radierungen und Lithografien, sondern auch Holzschnitte und Aquatinta und selbstredend natürlich Siebdrucke zu sehen sein. Eine Technik, die ja erst durch Pop-Art-Künstler wie Andy Warhol ihren Einzug in die Kunstwelt feierte. „Printable“, so der Name der Sonderschau, versammelt daher nicht nur die Pop-Art-Ikonen Andy Warhol, Roy Lichtenstein und Robert Rauschenberg, Op-Art-Mitbegründer Victor Vasarely oder den Universalkünstler der Moderne, Le Corbusier, sondern auch die großen Namen der österreichischen Kunstszene wie Günter Brus, Gottfried Helnwein, Peter Kogler, Hermann Nitsch, Arnulf Rainer, Max Weiler. Darüber hinaus werden auch exemplarische Arbeiten von Kunstgrößen wie Georg Baselitz, Markus Lüpertz, A.R. Penck, Jonathan Meese zu sehen sein.
Neben der großen Sonderschau lockt die ART Innsbruck naturgemäß wieder mit ihren etablierten und renommierten Stammausstellern wie etwa den Galerien Hosp aus Nassereith, ATC art trading aus Salzburg, Augustin und artdepot aus Innsbruck, Werner Hartl und Stock aus Wien. Zudem konnten ART-Chefin Penz und ihr Team wieder einige sehr vielversprechende neue Galerien für die ART Innsbruck gewinnen. Wie etwa die Art-Galerie am Hofsteig, die mit dem aus Salzburg stammenden Kunst Enfant Terrible Juergen Norbert Fux bereits bei der Art Salzburg Contemporary im Oktober für Furore sorgte, weiters die Galerie Diede mit New-Pop-Art von Heiner Meyer und Arbeiten von Gottfried Helnwein, die Galerie „Der Mixer Frankfurt“ mit insgesamt sieben jungen Künstler/innen aus Österreich, Italien und Deutschland. Oder die One-Man-Show des Berliner Künstlers Peer Kriesel mit seinem Mural Art Projekt #FRTZN, eine künstlerisch-reflexive Antwort auf die zahllosen häufig surreal anmutenden Fratzen, die einem täglich in den digital-medialen Communities begegnen.
Die 23. ART Innsbruck wird am Mittwoch, 16. Jänner, traditionell mit einer Soiree und einer eigens für diesen Abend konzipierten audiovisuellen Performance des Tiroler Komponisten Norbert Zehm eröffnet, für deren Gestaltung sich Zehm wechselnd künstlerische Wegbegleiter/innen mit ins Boot holt. In diesem Jahr etwa den Musiker und Komponisten Harry Triendl und die Tänzerin und Choreografin Marie Stockhausen. Die 23. ART Innsbruck ist dann von Donnerstag 17. bis Samstag 19. Jänner, jeweils von 11 bis 19 Uhr und am letzten Messetag Sonntag, 20. Jänner von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

Der inhaltliche Schwerpunkt der Kunstmesse liegt auf internationaler zeitgenössischer Kunst. Die rund 90 Aussteller aus insgesamt 10 Nationen zeigen also neben Gemälden und Arbeiten auf Papier noch Auflagenobjekte, Originalgraphiken, Skulpturen, Objekte/Installationen, Künstlerbücher, Fotografien, Neue Medien.

23. ART INNSBRUCK: 17. – 20. Jänner 2019
Öffnungszeiten: Do -Sa.: 11 – 19 Uhr, So.: 11 – 17 Uhr
Ort: Messe Innsbruck, Haupthalle A, Eingang Ost / Claudiastr. 1, 6020 Innsbruck

Im Bild: Jonathan Meese, „Lohengrin: Sardellengemisch: Evolutionschef: Dracylys (Herzblut Ist`S, Spielt Es Aus)“, 2015, Photogravure, Aquatina auf Büttenpapier, 76 x 89,5 cm, Ed.4/13.