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Südtirol. Regionale Kreisläufe sind zu stärken

29 Settembre 2018

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Südtirol. Regionale Kreisläufe sind zu stärken

HGV: Bezirk Pustertal/Gadertal lud zu Jahresversammlung – Mobilität im Mittelpunkt.  

Steinhaus – „Mobilität im Wandel – sind wir bereit dafür“ war das Motto der diesjährigen Jahresversammlung des Bezirkes Pustertal/Gadertal des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) auf der Kristallalm am Klausberg. Dabei stand den die Mobilitätstrends und –angebote sowie die Zukunft des Tourismus im Mittelpunkt. Zudem wurde das neue Wellnessresort Amonti & Lunaris in Steinhaus besichtigt.

Bezirksobmann Thomas Walch ging in seinen Grußworten auf den Wintersport ein. „Wir müssen uns vernetzen und auch Einheimische für den Wintersport sensibilisieren“, ist Walch überzeugt. Im Rahmen der Sensibilisierungskampagne „Wintersport – dein Sport“ werden unter anderem Pakete für Südtiroler Schüler ausgearbeitet. Zudem berichtete Walch von der engen Zusammenarbeit mit der Hotelfachschule Bruneck und von den Arbeitsgruppen Erreichbarkeit und Gästekarte. HGV-Gebietsobmann Jonas Mairhofer lobte die gute Zusammenarbeit zwischen den Hoteliers und Gastwirten des Tales und den Skigebieten sowie dem Tourismusverein. „Ziel ist es die Region noch bekannter zu machen“, unterstrich Mairhofer.
Über aktuelle tourismuspolitische Themen auf Landesebene ging HGV-Präsident Manfred Pinzger ein. Für ihn steht Südtirol als Tourismusland stark da. „In den letzten Jahrzehnten sind vonseiten der Politik gute Voraussetzungen geschaffen worden, um Tourismus betreiben zu können. Diesen geschaffenen Rahmenbedingungen ist es zu verdanken, dass wir heute so gut dastehen“, sagte Pinzger. Er verwies zudem auf die oftmals aufkommende Kritik, dass es in Südtirol zu viel Tourismus gebe und meinte, dass es in erster Linie darum gehe, touristische Akzeptanz zu schaffen. „Wir dürfen nicht vergessen, dass der Tourismus in Südtirol zehntausende von Arbeitsplätze schafft und damit für Einnahmen und Wohlstand sorgt“, so Pinzger.
Zu Gast war auch HGV-Vizepräsident und Landtagskandidat Helmut Tauber. Er sprach die aktuellen Herausforderungen im Tourismus an: die Mobilität, den Fachkräftemangel und eine nachhaltige Entwicklung. Die Anbindung Südtirols an die nahegelegenen großen Flughäfen mittels Zug, Mietautos, Shuttle, usw. müsse optimiert werden, ist Tauber überzeugt. Im Vordergrund sollte dabei die An- und Abreise mittels öffentlichen Verkehrsmittel stehen um die Straßen zu entlasten. „Außerdem muss das Südtiroler Verkehrskonzept überarbeitet werden und Dörfer beispielsweise durch Umfahrungsstraßen verkehrsberuhigt werden“, betonte Tauber. Abschließend appellierte Tauber auf Qualität statt Quantität zu setzen. Nachhaltiges Wirtschaften, regionale Kreisläufe, die Vernetzung mit der Landwirtschaft und den Schutz der Natur sollten im Vordergrund stehen, unterstrich Tauber.
Mobilitätscoach Brigitte Hainzer aus Innsbruck informierte über die neuesten Mobilitätstrends und –angebote und gab den Hoteliers und Gastwirten nützliche Tipps wie sie davon profitieren können. Anschließend zog Herbert Steger, Obmann der Skiarena Klausberg, Bilanz über die Aufstiegsanlagen auf dem Klausberg und konnte von einer erfolgreichen Saison berichten.
Im Anschluss an die Versammlung gab es ein Mittagessen auf der Kristallalm mit Käseverkostung mit dem diplomierten Käsesommelier Martin Pircher. Zudem bot sich die Möglichkeit, das Wellnessrestort Amonti & Lunaris der Familie Steger in Steinhaus zu besichtigen, welches rege in Anspruch genommen worden ist.

Im Bild von links: Herbert Steger, HGV-Präsident Manfred Pinzger, HGV-Vizepräsident und Landtagskandidat Helmut Tauber, Brigitte Hainzer, Daniel Alfraider, Jonas Mairhofer und Thomas Walch.