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Meran. Gregory Porter am 19. Juli in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff

17 Luglio 2018

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Meran. Gregory Porter am 19. Juli in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff

Es kommt nicht alle Tage vor, dass ausgerechnet ein Jazzmusiker auf einem Festival, das die Crème de la crème der zeitgenössischen Musikszene versammelt, der namhaften “Konkurrenz” aus der Rock- und Popwelt die Schau stiehlt. Gregory Porter ist genau das letztes Jahr beim Glastonbury Festival im englischen Südwesten gelungen. “Der füllige Jazzer mittleren Alters ist vielleicht der ungewöhnlichste Popstar der Welt”, schrieb der Daily Telegraph damals, “aber er ist ein erfrischendes Zeugnis dafür, dass das wichtigste Organ für musikalische Wertschätzung immer noch unser Ohr sein sollte.” Seit Porter vor sieben Jahren sein erstes eigenes Album herausbrachte, verzaubert er mit seiner vollen, aber samtigen Baritonstimme ein ausgesprochen heterogenes Publikum. “Ich betrachte mich selbst definitiv als Jazzsänger, aber ich liebe den Blues, schwarzen Southern Soul und Gospelmusik nicht weniger”, meint er. Mehr noch als all diese Einflüsse, die seine ersten vier Studioalben geprägt haben, liebte Gregory Porter aber von kleinauf die Musik des Crooners Nat King Cole. Auf seinem fünften Studioalbum “Nat King Cole & Me” hat er seinem großen Idol 2017 stilvoll Tribut gezollt.
Erstmals ist Porter dabei nicht mit seiner eigenen Band zu hören, sondern mit einem einem neuen Klavier-Trio, einem 70-köpfigen Orchester, für das kein Geringer als Vince Mendoza die Arrangements schrieb, und Solisten wie dem Trompeter Terence Blanchard.
Man kann den Künstler, der am 4. November 1971 im südkalifornischen Bakersfield zur Welt kam, guten Gewissens als relativen Spätstarter bezeichnen. Denn er war bereits 39 Jahre alt, als er 2010 sein erstes eigenes Album “Water” für das kleine, aber feine Independent-Label Motéma aufnahm. Dafür war Porters Aufstieg seitdem aber um so rasanter.
Denn sowohl für “Water” als auch für das 2012 erschienene Nachfolgealbum “Be Good” erhielt er überraschenderweise Grammy-Nominierungen. “Porter fusioniert Jazz und Soul besser als alle seine zeitgenössischen Kollegen”, meinte das US-Magazin Soul Tracks und ernannte “Be Good” gleich im Januar zum potentiell besten Album des Jahres. Auf beiden Alben präsentierte sich Porter auch als versierter Songwriter mit einem Händchen für eingängige Melodien. Mal geht es in seinen Songs um die Höhen und Tiefen romantischer Beziehungen, dann um Kindheits- und andere persönliche Erlebnisse oder auch um soziopolitische Themen.
Als Don Was den Künstler 2013 zu Blue Note Records holte, ermutigte er Gregory Porter dazu, seiner einzigartigen künstlerischen Vision auch bei dem neuen Label treuzubleiben. Statt sein erstes Blue-Note-Album “Liquid Spirit” mit einem All-Star-Ensemble aufzunehmen, setzte Porter wieder auf die Musiker, mit denen er schon seit Jahren eng zusammenarbeitete. Und der überwältigende Erfolg des Albums sollte ihm Recht geben. In Deutschland und England erhielt er für “Liquid Spirit” eine Platinauszeichnung, und bei den Grammys konnte er mit diesem Album endlich auch die erste Trophäe entgegennehmen. Das Album entwickelte sich zu einem echten Dauerbrenner und wurde in den nächsten beiden Jahren mit diversen Bonus-Tracks und Remixen mehrfach neu aufgelegt. Parallel wirkte Porter als Gaststar auf Alben von u.a. Dianne Reeves, Max Herre, Till Brönner, Jamie Cullum und Lizz Wright mit und nahm mit dem britischen UK-Garage-Duo Discloure den Club-Hit “Holding On” auf. Erst 2016 veröffentlichte Gregory Porter mit “Take Me To The Alley” schließlich sein von den Fans sehnsüchtig erwartetes viertes Studioalbum, auf dem er mit einer jazzig-akustischen Version von “Holding On” überraschte. Wie schon “Liquid Spirit” wurde auch “Take Me Back To The Alley” mit einem Grammy ausgezeichnet. Im selben Jahr erschien außerdem auf CD und DVD noch der Konzertmitschnitt “Live In Berlin”.

19.07.2018   Gregory Porter (USA)

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Im Bild: GregoryPorter/c-Erik Umphery.