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Seit September reglementierter Zugang zum Recyclinghof Brixen

17 Aprile 2018

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Seit September reglementierter Zugang zum Recyclinghof Brixen

Jetzt zieht die Stadtwerke Brixen AG Bilanz.
Seit September 2017 regeln Schranken und Drehkreuze die Einfahrt und den Zutritt zum Recyclinghof Brixen. Die Bürgerinnen und Bürger von Brixen und Vahrn benutzen für den Zugang eine personalisierte Karte. Jetzt, sieben Monate nach der offiziellen Inbetriebnahme, präsentiert die Stadtwerke Brixen AG die Auswertung der Daten des ersten Semesters.
Vom 1. September 2017 bis 28. Februar 2018, also an insgesamt 149 Öffnungstagen, wurden 40.220 Fahrzeuge registriert; das ergibt einen Durchschnitt von 270 Fahrzeugen pro Tag. Der Tag mit den meisten Einfahrten war der 30. Oktober, ein Donnerstag, mit 434 Fahrzeugen, die in den Recyclinghof eingefahren sind. Der Tag mit den geringsten Zutrittszahlen ist hingegen der 4. Jänner, auch dies ein Donnerstag, mit nur 143 Fahrzeugen. 89 % der Personen, die diese zentrale Sammelstelle für wiederverwertbaren Abfall benutzen, stammen aus Brixen, 11 % aus Vahrn. Dieser Anteil entspricht in etwa der gemeindebezogenen Aufteilung der Kunden mit Zugangskarte.
„Wenn man die Wochentage von Montag bis Freitag betrachtet, also jene Tage, an denen der Recyclinghof Brixen von 7.45 Uhr bis 12 Uhr und von 13 Uhr bis 17 Uhr geöffnet ist, und diese dem Samstag gegenüberstellt, wo sich die Öffnungszeiten auf den Vormittag beschränken, so lassen sich interessante Rückschlüsse ziehen“, sagt Michele Bellucco, der Leiter der Umweltdienste: „Unter der Woche zählen wir rund 33 Fahrzeuge jede Stunde, während samstags die Anzahl bei 56 liegt, das ist praktisch ein Fahrzeug pro Minute.
„Vielen Bürgerinnen und Bürger steht vermutlich nur der Samstag als freier Tag zur Verfügung, um ihre Wertstoffe zu entsorgen, und dies ist wohl auch der Grund für die regelmäßigen Staus und Wartezeiten vor der Zugangsschranke samstags zwischen 10 und 12 Uhr. Andere hingegen hätten vermutlich die Möglichkeit, auf andere Wochentage und Uhrzeiten auszuweichen, und wir bitten darum, die kundenfreundlichen Öffnungszeiten des Recyclinghofs auszunutzen. Wer nur wenige Wertstoffe entsorgen muss, kann auch außerhalb des Recyclinghofs parken bzw. mit dem Fahrrad kommen und mit seiner personalisierten Karte den Fußgängerzugang benutzen“, rät Michele Bellucco.
Zusätzlich zu den Eintrittszahlen, die nun im Detail abrufbar sind, zeigen auch die Analysen der Menge  an angelieferten Wertstoffen Interessantes: Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres ist die Menge an Sperrmüll deutlich zurückgegangen, und zwar um 18 %. Um 8,5 % sank die Menge an wiederverwertbarem Abfall, wobei hier nur der angelieferte Bauschutt und die Altreifen ins Gewicht fallen, also Wertstoffe, deren Weiterverwertung relativ kostspielig ist. Bei allen anderen Wertstoffen ist die Menge praktisch unverändert geblieben.
Michele Bellucco: „Die Zahlen legen nahe, dass der Rückgang von Sperrmüll, Bauschutt und Altreifen auf das neue Zugangssystem zurückzuführen ist. Wahrscheinlich haben viele Bürgerinnen und Bürger sowie Betriebe der umliegenden Gemeinden vom breiten Angebot des Recyclinghofs Brixen Gebrauch gemacht, sowohl in Bezug auf die Öffnungszeiten als auch auf die breite Palette an angenommenen Wertstoffen.“
„Die Bilanz nach sechs Monaten Betrieb ist demnach sehr positiv“, sagt der Geschäftsführer der Stadtwerke Brixen AG Karl Michaeler: „Wir fühlen uns in unserer Entscheidung bestätigt, den Zugang zum Recyclinghof zu reglementieren. Die Investition in den Betrieb sowie die Modernisierung und Professionalisierung des Dienstes kommt der Bevölkerung von Brixen und Vahrn zugute. Wir wollen das gut genutzte Angebot der Wertstoffabgabe weiter ausbauen. So könnte im Norden der Stadt ein neuer übergemeindlicher Recyclinghof entstehen.“

Im Bild: Der Recyclinghof Brixen