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Leuchtend wie ein Regenbogen

25 Aprile 2018

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Leuchtend wie ein Regenbogen

Vollversammlung der Südtiroler Krebshilfe am vergangenen 21. April in Bozen: Rückschau auf die Tätigkeiten im Jahr 2017.  

„Leuchtend wie ein Regenbogen“, unter diesem Motto hielt die Südtiroler Krebshilfe am 21. April in Bozen ihre Landesversammlung ab. Präsentiert wurde dabei das vielfältige Tätigkeitsprogramm des vergangenen Jahres: „Die Südtiroler Krebshilfe hat es sich seit jeher zur Aufgabe gemacht, mit ihren Dienstleistungen einen farbigen Bogen übers ganze Land zu spannen, der Betroffenen Mut macht und Hoffnung schenkt. Wie bunt und vielfältig unsere Angebote sind, zeigen die diverse Dienstleistungen der Südtiroler Krebshilfe, die von immer mehr Mitgliedern in Anspruch genommen werden“, so Landespräsidentin Ida Schacher. Als Vorsitzender führte Landesrätin Waltraud Deeg durch die Vollversammlung und dankte der Vereinigung für ihr Engagement: „Die Krebshilfe ist für viele Menschen ein wichtiger Begleiter und direkter Ansprechpartner vor Ort. Vor allem denzahlreichen ehrenamtlich Engagierten gilt unser großer Dank“, so die Landesrätin. Auch SVP-Kammerabgeordnete Renate Gebhard und Landesrätin Martha Stocker besuchten die Vollversammlung und sprachen der Südtiroler Krebshilfe ihre Anerkennung für die geleisteten Tätigkeiten aus.

9.767 Mitglieder, umfassendes Tätigkeitsprogramm

Die Notwendigkeit der Vereinigung zeigt sich an den kontinuierlich steigenden Mitgliederzahlen: Im Jahr 2017 zählte die Südtiroler Krebshilfe 9.767 Mitglieder, ein Zuwachs von 169 Personen gegenüber des Vorjahres. Rund 2.750 Mitglieder haben 2017 eine oder mehrere Dienstleistungen der landesweiten Vereinigung in Anspruch genommen. So fanden rund 1.300 Kursstunden statt, das Angebot reichte dabei von Bewegungskursen für Betroffene bis hin zur Selbsthilfegruppe. Einen wertvollen Beitrag leisten die sieben Bezirkssitze, die als direkte Ansprechpartner Informationsgespräche durchführen oder bei bürokratischen Angelegenheiten Hilfestellung leisten. Seit jeher legt die Südtiroler Krebshilfe ein Augenmerk zudem auf die Präventionsarbeit und Sensibilisierung: Anlässlich des Weltkrebstages im Februar 2017 präsentierte sie beispielsweise eine eigens entwickelte Würfel zur Selbstuntersuchung der Brust. Sympathische Illustrationen zeigen die einzelnen Schritte der Selbstuntersuchung an – eine spielerische Anleitung, die jedoch Leben retten kann.

Finanzielle Hilfen für Betroffene

Von Jahr zu Jahr steigt jedoch auch die Notwendigkeit, Krebspatienten in Härtefällen finanziell zu unterstützen: Im Jahr 2017 erhielten 984 Betroffene in begründeten Fällen eine finanzielle Soforthilfe. Hierfür wurden insgesamt über 240.000 Euro aufgewendet, die größtenteils durch Spenden bereitgestellt werden. Durch die Hilfsaktion „Südtirol hilft“ konnten weitere 53 Notstandshilfen gewährt werden, und dies im Ausmaß von 216. 670 Euro. „Die Anfragen um eine finanzielle Unterstützung steigen jedoch von Jahr zu Jahr. Aus diesem Grund haben wir im vorigen Jahr einen zusätzlichen Härtefonds für Mitglieder eingerichtet, der in außerordentlichen Notlagen eine finanzielle Hilfe bereitstellt“, so Präsidentin Ida Schacher. Die öffentlichen Beiträge für die Südtiroler Krebshilfe werden hingegen vollständig für die Verwaltungsspesen verwendet, „sodass wir sämtliche Spenden gänzlich für die Menschen einsetzen können“, so Landespräsidentin Ida Schacher.

Neuer Zentralvorstand

Im heurigen Jahr erfolgte die Neuwahl der Bezirksvorstände der Südtiroler Krebshilfe, die bei der Vollversammlung vorgestellt wurden. Der Zentralvorstand der Vereinigung setzt sich wiederum aus den sieben Bezirks- und Sektionsvorsitzenden zusammen. Der bisherige Zentralvorstand bestand aus der Landespräsidentin Ida Schacher (Bezirk Pustertal & Sektion Oberpustertal), Oskar Asam (Bezirk Meran Burggrafenamt), Maria Angela Berlanda (Bezirk Überetsch Unterland), Nives Fabbian (Bezirk Eisacktal), Helga Schönthaler (Bezirk Vinschgau),

Monika Gurschler (Bezirk Bozen Salten Schlern) und Martha Erlacher (Sektion Unterpustertal). Ihnen wurde allen herzlich für die Tätigkeiten in den letzten Jahren gedankt. Neu im Zentralvorstand kommt für die anstehende Amtszeit Maria Claudia Bertagnolli, die anstelle von Monika Gurschler den Bezirk Bozen Salten Schlern vertreten wird. Der oder die neue Landespräsident/in wird in den folgenden Wochen gewählt.

Die Südtiroler Krebshilfe in Zahlen

9.767 Mitglieder
7 Bezirks- und Sektionssitze
21 hauptamtliche Mitarbeiter/innen
72 ehramtliche Helfer/innen
1.300 Kursstunden für Betroffene
8.540 Stunden Lymphdrainage
1.037 finanzielle Hilfen an Mitgliedern in Notlage

Im Bild: Der scheidende Zentralvorstand.