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Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2o18

1 Gennaio 2018

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Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2o18

Mit dem Einzugsmarsch aus der Operette Der Zigeunerbaron setzte Riccardo Muti einen spritzigen Auftakt zum fünften Neujahrskonzert unter seiner Leitung. Im Sommer 1885 kehrte Johann Strauß von seinem Urlaub in Ostende nach Wien zurück, um die Operette fertigzustellen, die er ursprünglich als komische Oper konzipiert hatte. Im Einzugsmarsch aus dem dritten Akt vermittelt er seine Vision des Empfangs von ungarischen Soldaten des habsburgischen Heeres durch die Wiener Bevölkerung, die deren Sieg im Spanischen Erbfolgekrieg feierte. Eduard Strauß dirigierte im November 1885 die konzertante Erstaufführung im Großen Musikvereinssaal in einem Promenadenkonzert, bei dem das Publikum an Tischen saß.

Am 28. Juli 1868 veranstaltete Josef Strauß ein Festkonzert wienerischer Musik im k. k. Volksgarten, das im Rahmenprogramm des großen Schützenfests stattfand, von dem im Folgenden noch die Rede sein wird. Als Höhepunkt erklang der Walzer Wiener Fresken, der daran erinnert, dass der Musiker auch ein talentierter Maler war. Zwar beschreibt der Walzer keine konkreten Fresken in Wiener Gebäuden, doch bietet er »Tonmalerei« im wahrsten Sinn des Wortes.

Die Polka française Brautschau entlehnte sein Bruder Johann nur wenige Wochen nach der Uraufführung ebenfalls dem Zigeunerbaron. Sie basiert auf dem Auftrittscouplet des Schweinezüchters Zsupán: »Mein idealer Lebenszweck ist Borstenvieh und Schweinespeck.« Das titelgebende Brautschau -Motiv aus der Operette kommt indes in dieser Polka gerade nicht vor, erklingt dafür aber scheinbar unmotiviert in der Husaren – Polka, was bis heute für Diskussionen in der Strauß – Forschung sorgt.

Am ersten Fastensonntag pflegten die Strauß- Brüder die Tradition, alle für den vorangegangenen Fasching entstandenen Werke noch einmal gemeinsam aufzuführen. Unter den nicht weniger als 24 Novitäten am 10. März 1867 erwies sich die Polka schnell Leichtes Blut neben dem Donau -Walzer, der erstmals in der Konzertfassung erklang, als einer der Höhepunkte.

Mit dem Marienwalzer ist auch Johann Strauß Vater im regulären Programm des Neujahrskonzerts 2018 vertreten. 1847 wurde die Uraufführung im »Paradeisgartel« angekündigt. Dort hatte Peter Corti einen beliebten Kaffeesalon errichtet, vor dem Konzerte abgehalten wurden. Nach wetterbedingter Verschiebung wurde der Marienwalzer am 20. Juli uraufgeführt und heftig akklamiert. Weniger Glück war dem »Paradeisgartel« beschieden: 1872 wurde das Gelände, auf dem heute das Burgtheater steht, demoliert.

Strauß Vaters Wilhelm Tell Galopp erschien 1829 bereits dreieinhalb Monate nach der Pariser Uraufführung von Gioachino Rossinis gleichnamiger letzter Oper in Wien im Druck – noch bevor die Opern -Ouvertüre im Folgejahr erstmals in Wien erklang. Der Arrangement-Aufwand des kräftig gekürzten Galopp -Schlusses der Rossini Ouvertüre hielt sich freilich in Grenzen: Strauß verschlankte die Instrumentierung und komponierte sechzehn Takte im unverkennbar eigenen Idiom hinzu.

Mit der Ouvertüre zur Operette Boccaccio führt das Programm ins Florenz des 14. Jahrhunderts. Im Alter von fünfzehn Jahren begann der spätere Komponist Franz von Suppé ein Studium der Rechte an der Universität Padua, doch fühlte er sich viel mehr von Mailand angezogen, wo er unter anderem Gaetano Donizetti, Gioachino Rossini und Giuseppe Verdi kennenlernte. Boccaccio oder Der Prinz von Palermo nach Motiven aus Boccaccios Decamerone wurde 1879 am Wiener Carltheater uraufgeführt. Die Ouvertüre der bis heute meistgespielten Operette Suppés, die 1932 auch auf dem Spielplan der Wiener Staatsoper stand, greift Episoden aus dem Leben des Dichters Boccaccio und seiner Liebe zu Fiammetta auf.

Viel tragischer verlief die reale Beziehung der belgischen Prinzessin Stephanie zu Kronprinz Rudolf. Davon ist im Walzer Myrthenblüten von Johann Strauß freilich nichts zu hören. Einem Auftrag aus dem Kaiserhaus und einem Vorschlag des Wiener Männergesang -Vereins folgend, komponierte Strauß für das Brautpaar den ursprünglich als Chor mit Orchesterbegleitung gedachten Walzer, der während der Hochzeitsfeierlichkeiten am 8. Mai 1881 im Wiener Prater uraufgeführt wurde. Braut und Bräutigam konnten ihn jedoch nicht hören, da ihre Kutsche auf dem durch zahlreiche Schaulustige verstellten Weg nicht weiterkam. Die Uraufführung der Orchesterfassung des Myrthenblüten – Walzers erfolgte durch eine Militärkapelle.

Alfons Czibulka, Debütant als Komponist im Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, war auch Militärkapellmeister. 1880 gewann er als Vertreter Österreich -Ungarns den internationalen Wettbewerb für Militärorchester in Brüssel, der Heimatstadt Prinzessin Stephanies. Aus Anlass ihrer Verlobung mit Kronprinz Rudolf widmete ihr Czibulka seinen größten musikalischen Erfolg, die Stephanie – Gavotte.

Frei kugeln können, wie wir dank Carl Maria von Weber wissen, zur letzten Hoffnung von Freischützen werden, wenn die Treffsicherheit anderweitig versagt. Diese zu erproben, trafen sich 1868 die Teilnehmer des Bundesfestschießens der internationalen Schützenvereine im Wiener Prater. Zum dazugehörigen Ball komponierte Johann Strauß eine Schnell-Polka. Genau zwei Jahre zuvor hatten sich bei Königgrätz preußische und österreichische Truppen auf dem Schlachtfeld gegenübergestanden, und die mit Vorderladern ausgestatteten österreichischen Soldaten erfuhren die verheerende Wirkung der neuen preußischen Zündnadelgewehre. Zum Wiener Praterfest verschossen die einstigen Kriegsgegner freilich einträchtig ihre »Freikugeln« auf Schützenscheiben und nicht mehr aufeinander.

Auch der großdimensionierte Walzer Geschichten aus dem Wienerwald ist ein Nachkriegswerk. Wie im kurz zuvor komponierten Donau -Walzer verwandelte Strauß darin die Niederlage im Krieg zwischen Preußen und Österreich in ein Bekenntnis zur österreichischen Landschaft und Heimat. Dieser Symbolgehalt spiegelte sich auch in der Widmung an Konstantin zu Hohenlohe-Schillingsfürst wider, den Kaiser Franz Joseph nach Königgrätz zum Ersten Obersthofmeister ernannt hatte und in dessen Verantwortungsbereich auch die Hofmusikkapelle und natürlich die Hofoper fielen. Führt bereits von hier eine direkte Linie zu den Wiener Philharmonikern, so widmete wenige Jahre später auch Anton Bruckner Hohenlohe-Schillingsfürst seine Vierte Symphonie – die von den Wiener Philharmonikern uraufgeführt wurde. Bei der ersten öffentlichen Aufführung erklangen die Geschichten aus dem Wienerwald 1868 im Volksgarten zusammen mit Ausschnitten aus Richard Wagners Mei sters ingern von Nürnberg. Diese direkte und indirekte musikalische Nachbarschaft zu Wagner und Bruckner unterstreicht letztlich nur das Gewicht, das dem Strauß – Walzer zukam. In der naturmalerischen Introduktion zur fünfteiligen Walzerfolge und noch einmal in der Coda erklingt, gleichsam als Verbindung von Land und Stadt, eine Zither. Als Volksmusikinstrument hatte sie – analog zum gesellschaftlichen Aufstieg des Walzers – zunehmend Eingang in die bürgerliche Musizierpraxis gefunden und kam nun sogar solistisch gegenüber einem Symphonieorchester zum Einsatz.

Den späten Festmarsch komponierte Strauß 1893 zur Hochzeit Ferdinands von Bulgarien mit Marie Louise von Bourbon – Parma. Er revanchierte sich damit nicht zuletzt für die Hilfe des aus dem Hause Coburg stammenden Fürsten bei seiner eigenen dritten Eheschließung mit Adele Deutsch, deretwegen Strauß sogar Coburger Untertan geworden war. Beim Einzug des fürstlichen Paares in Sofia verfehlte der Marsch seine Wirkung nicht, ebenso wenig wie zuvor in Wien, wo das im Original schon massive Stück in einer Bläserfassung von nicht weniger als 500 Militärmusikern intoniert wurde.

Noch mit seiner ersten Ehefrau Henriette gastierte Strauß 1867 in London bei den Promenadenkonzerten im Opernhaus Covent Garden. Zurück in Wien, adaptierte Strauß das Promenaden- Format für seine eigenen Konzerte und eröffnete die Reihe im Jänner 1868 mit der Polka Mazur Stadt und Land, die in ihrer Unaufgeregtheit eine gleichermaßen urbane wie rurale Behaglichkeit ausstrahlt.

1864 kam an der Hofoper Verdis Un ballo in maschera zur ziemlich erfolglosen Wiener Erstaufführung. Besucher der Strauß -Konzerte im Volksgarten hatten jedoch schon 1862 die Gelegenheit, in den Touren der Maskenball Quadrille Melodien aus der Oper zu hören. Einmal mehr wurde die Strauß -Kapelle zum Einfallstor für das zeitgenössische Opernschaffen in Wien. Strauß hatte den Maskenball seinerseits in St. Petersburg kennengelernt und die Quadrille bei einem Gastspiel in Pawlowsk uraufgeführt.

Der Walzer Rosen aus dem Süden bildet das für den Konzertsaal aufbereitete Relikt der im Theater an der Wien durchgefallenen Operette Das Spitzentuch der Königin. In Portugal angesiedelt, wo zu Strauß’ Lebzeiten ebenfalls das Haus Coburg auf dem Thron saß, war ihr Protagonist niemand anderer als der Don -Quijote -Autor Miguel de Cervantes. Das berühmte Motiv des ersten Walzerteils basiert auf dem Trüffel-Couplet, mit dem Strauß die Operettenkomposition begonnen und dessen Refrain er – trotz oder wegen des mediokren Textes – nicht weniger als zwölfmal umgearbeitet hatte. Entsprechend groß war sein Interesse, das Couplet aus dem Bühnenflop zu retten. Seinen Titel verdankt der 1880 einen Monat nach der Operettenpremiere im Großen Musikvereinssaal uraufgeführte Walzer wohl der im zweiten Teil wiederverwendeten Romanze »Wo die wilde Rose erblüht«.

Für den Ball des Journalisten- und Schriftstellervereins Concordia steuerten 1868 al le drei Strauß – Brüder Kompositionen bei. Josef Strauß Polka schnell Eingesendet bezog sich dabei auf jenen Teil der Zeitung, der den Journalisten am wenigsten Arbeit machte – die Leserbriefe.

Das Neujahrskonzert 2o18. Programm: Johann Strauß (Sohn), Einzugsmar sch aus der Operette ‘Der Zigeunerbaron’ Josef Strauß, Wiener Fresken. Walzer, op. 249* Johann Strauß (Sohn), Brautschau. Polka française, op. 417* Johann Strauß (Sohn), Leichtes Blut. Polka schnell, op. 319 Johann Strauß (Vater), Marienwalzer, op. 212* Johann Strauß (Vater), Wi lhelm Tel l -Galopp. Polka schnell, op. 29b* Franz von Suppé, Ouvertüre zur Operette ‘Boccaccio’* Johann Strauß (Sohn), My rthenblüten. Walzer, op. 395* Alphons Cz ibulka, Stephanie -Gavotte, op. 312* Johann Strauß (Sohn), Freikugeln. Polka schnell, op. 326 Johann Strauß (Sohn), Geschichten aus dem Wienerwald. Walzer, op. 325 Johann Strauß (Sohn), Festmar sch, op. 452 Johann Strauß (Sohn), Stadt und Land. Polka Mazurka, op. 322 Johann Strauß (Sohn), Un ballo in maschera. Quadrille, op. 272 Johann Strauß (Sohn), Rosen aus dem Süden. Walzer, op. 388 Josef Strauß, Eingesendet. Polka schnell, o p. 240

Riccardo Muti wurde in Neapel geboren, wo er bei Vincenzo Vitale am Conservatorio di San Pietro a Majella Klavier studierte und mit Auszeichnung abschloss. Anschließend studierte er Komposition und Dirigieren bei Bruno Bettinelli und Antonino Votto am Conservatorio Giuseppe Verdi in Mailand. Muti erregte erstmals 1967 Aufsehen bei Presse und Publikum, als ihm einstimmig der erste Preis des renommierten Guido-Cantelli -Dirigierwettbewerbs in Mailand zuerkannt wurde. Im folgenden Jahr wurde er zum Chefdirigenten des Maggio Musicale Fiorentino ernannt, eine Position, die er bis 1980 innehatte. 1971 lud ihn Herbert von Karajan ein, bei den Salzburger Festspielen zu dirigieren – es wurde dort der erste vieler Auftritte. Von 1972 bis 1982 war er als Nachfolger Otto Klemperers Chefdirigent des Philharmonia Orchestra in London. 1980 übernahm er von Eugene Ormandy die Position des Musikdirektors des Philadelphia Orchestra, die er bis 1992 bekleidete.

Von 1986 bis 2005 war Riccardo Muti Musikdirektor der Mailänder Scala. Während seiner Amtszeit – der längsten in der Geschichte des Opernhauses – realisierte er wichtige Projekte wie die Mozart/Da Ponte-Trilogie und Wagners Ring und dirigierte neben den Klassikern des Repertoires – darunter zahlreiche Opern von Verdi – auch Raritäten und seltener aufgeführte Werke wie Poulencs Dialogues des Carmélites, die ihm den renommierten Premio Abbiati einbrachten, und Salieris Europa riconosciuta anlässlich der triumphalen Wiedereröffnung des renovierten Opernhauses im Dezember 2004.

Im Lauf seiner außerordentlichen Karriere hat Riccardo Muti viele der wichtigsten Orchester der Welt dirigiert: von den Berliner Philharmonikern und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks bis zum New York Philharmonic Orchestra und dem Orchestre National de France.

Besonders eng ist er den Wiener Philharmonikern verbunden, mit denen er seit 1971 auch regelmäßig bei den Salzburger Festspielen auftritt. Als Muti 1992 das Konzert zu Ehren des 150 – jährigen Jubiläums der Wiener Philharmoniker dirigierte, überreichte ihm das Orchester den Ehrenring als Zeichen der engen Verbundenheit und höchsten Anerkennung. Er stand vier Mal am Pult des prestigereichen Neujahrskonzertes in den Jahren 1993, 1997, 2000 und 2004.

Im Jahr 2018 geht die kontinuierliche Zusammenarbeit von Riccardo Muti mit den Wiener Philharmonikern in ihr 48. Jahr.

2004 gründete Muti das Orchestra Giovanile Luigi Cherubini, in dem junge Musiker aus ganz Italien spielen, die von einer internationalen Jur y unter etwa 600 Bewerbern ausgewählt werden.

Mutis soziales und zivilgesellschaftliches Bewusstsein schlägt sich u.a. in den Konzerten nieder, die er im Rahmen des vom Ravenna Festival veranstalteten Projekts ‘Le vie dell’Amicizia’ an Orten dirigiert hat, die unsere vergangene und zeitgenössische Geschichte reflektieren – mit dem Philharmonischen Orchester und dem Chor der Mailänder Scala, dem Orchester und Chor des Maggio Musicale Fiorentino, den Musicians of Europe United, einem Ensemble führender Musiker großer europäischer Orchester, und dem Orchestra Cherubini. Mutis vielfach preisgekrönte Diskografie reicht von klassisch- symphonischen Werken und der Opernliteratur bis zu zeitgenössischer Musik. Sein gegenwärtiges Label ist RMMusic.

Riccardo Muti sind unzählige Ehrungen zuteilgeworden. So wurde er zum Cavaliere di Gran Croce der italienischen Republik ernannt, erhielt das deutsche Bundesverdienstkreuz und wurde zum Offizier der französischen Ehrenlegion sowie zum Knight Commander of the British Empire ernannt. Das Salzburger Mozarteum verlieh ihm seine Silbermedaille, und in Wien wurde er zum Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde, der Wiener Hofmusikkapelle und der Wiener Staatsoper gewählt. In Russland wurde ihm der Orden der Freundschaft und in Israel der Wolf – Preis in der Kunst verliehen. Muti hat zahlreiche Ehrendoktorwürden erhalten, zuletzt 2014 von der Northwestern University in Chicago.

In Salzburg initiierte Riccardo Muti 2007 bei den Pfingstfestspielen ein fünfjähriges Projekt mit dem Orchestra Cherubini, das der Wiederentdeckung und Wertschätzung des musikalischen Erbes der neapolitanischen Schule des 18. Jahrhunderts, sowohl auf dem Gebiet der Oper wie auf dem der geistlichen Musik, gewidmet war. Im September 2010 übernahm Riccardo Muti die Position des Musikdirektors des Chicago Symphony Orchestra. Ebenfalls 2010 wählte ihn Musical America zum Musiker des Jahres. 2011 gewann seine Live -Aufnahme von Verdis Messa da Requiem mit dem Chicago Symphony Orchestra und dem Chicago Symphony Chorus den Grammy Award in gleich zwei Kategorien: ‘Bestes Klassik – Album’ und ‘Beste Chor – Aufführung’.

2011 wurde Muti nicht nur mit dem renommierten Birgit-Nilsson- Preis, dem Prinz- von – Asturien – Preis für die Künste und dem Opera News Award ausgezeichnet, sondern auch zum Ehrenmitglied der Wiener Philharmoniker und zum Ehrendirektor auf Lebenszeit des Teatro dell’Opera in Rom ernannt. 2012 erhielt er die höchste päpstliche Ehrung, als er von Papst Benedikt XVI. zum Großkreuz – Ritter I. Klasse des Gregoriusordens ernannt wurde. 2016 ehrte ihn die japanische Regierung mit dem Orden der aufgehenden Sonne in Gold und Silber.

Im Juli 2015 rief Riccardo Muti ein weiteres Projekt zur Ausbildung junger Musiker ins Leben: Die erste Riccardo Muti Opera Academy für junge Dirigenten, Korrepetitoren und Sänger fand mit Teilnehmern aus der ganzen Welt im Teatro Alighieri in Ravenna statt. Ziel der Akademie ist es, Mutis Erfahrungen und Meisterschaft an junge Musiker weiterzugeben und dem Publikum die komplexe Entstehung einer Opernproduktion zu vermitteln.

Im Bild: Riccardo Muti/Wiener Philharmoniker/© Terry Linke