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Streicherakademie Bozen feiert 30-jähriges Jubiläum

24 Luglio 2017

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Streicherakademie Bozen feiert 30-jähriges Jubiläum

Die Streicherakademie Bozen wurde unter der künstlerischen Leitung von Georg Egger im Jahre 1987 vom Südtiroler Musikverein ins Leben gerufen.

Seit 30 Jahren ist die Streicherakademie Bozen auf musikalischer Entdeckungsreise: mit vielen namhaften Solisten und Dirigenten ist sie regelmäßig zu bedeutenden Konzertreihen eingeladen. Mit Frank Peter Zimmermann, Sergio Azzolini, Giuliano Carmignola, Andràs Schiff, Hansjörg Albrecht, Frieder Bernius, Daniel Beyer, Helmuth Rilling, Ola Rudner und vielen anderen weltbekannten Ausnahmekünstlern pflegt die Streicherakademie seit Jahren eine innige Freundschaft und Zusammenarbeit.

Das Orchester setzt sich vorwiegend aus Südtiroler Musikern zusammen, die eine reiche Kammermusik- und Orchestererfahrung in bedeutenden Ensembles im In- und Ausland aufweisen können und in gemeinsamer Zusammenarbeit mit Nachwuchsmusikern ihre Erfahrungen weitergeben.

Für das Jubiläumsjahr 2017 ist es dem künstlerischen Leiter gelungen, zwei Ausnahmemusiker zu den Sommerkonzerten mit der Streicherakademie Bozen nach Südtirol einzuladen: den Tenor Bernhard Berchtold und den Hornisten Johannes Hinterholzer.

Der Tenor Bernhard Berchtold ist bei zahlreichen europäischen Festivals, darunter den Salzburger Festspielen, den Händel-Festspielen Halle, den Kasseler Musiktagen, den Schlossfestspielen Ludwigsburg, den Wiener Festwochen u.a. aufgetreten und hat mit namhaften Dirigenten wie Howard Arman, Semyon Bychkov, Marcus Creed, Nikolaus Harnoncourt, Martin Haselböck, Michael Hofstetter und Sebastian Weigle zusammengearbeitet. Bei internationalen Gesangswettbewerben wurde er mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Sein Name ist vor allem mit dem Liedgut Franz Schuberts verbunden (Schwanengesang, Winterreise), angefangen bei den Aufnahmen für den WDR bis zum Ruhrfestival und den Konzerten bei den Schubertiaden Schwarzenberg.

Johannes Hinterholzer ist seit 1997 Solohornist des Mozarteum Orchesters Salzburg. Er trat als Solist mit zahlreichen bedeutenden Sinfonie- und Kammerorchestern auf wie dem Mozarteum Orchester Salzburg, Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra, Brucknerorchester Linz, Philharmonisches Orchester, Mahler Chamber Orchestra, Camerata Salzburg und vielen anderen. Eines seiner Spezialgebiete ist das Spiel auf historischen Horninstrumenten: Barockhorn und Naturhorn. Er wirkt in zahlreichen internationalen Barockorchestern mit wie der Wiener Akademie unter Martin Haselböck, Il Giardino Armonico unter Giovanni Antonini, Les Musiciens du Louvre Grenoble unter Marc Minkowski und spielt außerdem zahlreiche Recitalprogramme.

Auf dem Programm der traditionellen Sommerkonzerte stehen die Sinfonie in g-Moll von Antonio Rosetti, eine der schönsten Arien von Joseph Haydn „Wenn am weiten Firmamente“ aus Philemon und Baucis und das Hornkonzert KV 417 von W.A. Mozart. Im zweiten Teil wird die berühmte Serenade op. 31 von Benjamin Britten für Tenor solo, Horn und Streichorchester aufgeführt. In diesem im Jahre 1943 komponierten Lieder-Zyklus werden sechs Texte englischer Dichter verschiedener Jahrhunderte vertont und in meisterhafter klanglicher Differenzierung werden verschiedene Facetten der Nacht aufgezeigt. Das Horn mit seinen ausgedehnten Solostellen ist dabei Dialogpartner des Sängers. Umrahmt wird das Werk von einem unbegleiteten Prolog und einem Epilog des Solohorns.

Die Konzerte finden an folgenden Terminen statt:

06.08.2017, Sterzing, Stadttheater, 21.00 Uhr

07.08.2017, Lengmoos, Vereinshaus Peter Mayr, 21.00 Uhr

08.08.2017, Bruneck, Ursulinenkirche, 20.30 Uhr, im Rahmen der Brunecker Sommerkonzerte
09.08.2017, Bozen, Schloss Maretsch, 20.30 Uhr, im Rahmen von BolzanoFestivalBozen

Im Bild: Johannes Hinterholzer/c-Pia Clodi