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Südtiroler Heimatbund besucht bayrische Freunde

12 Giugno 2017

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Südtiroler Heimatbund besucht bayrische Freunde

Auf Einladung des Andreas-Hofer-Bundes Deutschland (AHB Deutschland) führte der diesjährige Ausflug des Südtiroler Heimatbundes nach Bayern, in das schöne Partenkirchen und auf die Kreutalm, dessen Wirt auch ein AHB-Mitglied ist. Und keine Fahrt des SHB ohne Südtirol-Bezug: Auf der Fahrt berichteten Herlinde und Claudius Molling über ihre Erlebnisse während des Freiheitskampfes.

So ging es am Sonntag, den 11. Juni mit dem vollbesetzten Bus nach Scharnitz, wo uns Hermann Unterkircher, seines Zeichens Obmann des AHB, bereits erwartete. Als Sohn einer Brixnerin und eines Partenkirchners fühlt er sich in Tirol und Bayern daheim.

In Partenkirchen galt es die schön bemalten Hauswände zu besichtigen und auch der Pfarrkirche wurde ein Besuch abgestattet. Nicht müde wurde Reiseleiter Unterkircher, um alles zu erklären. Vom Wettersteingebiet zur Zugspitze, bis zum 16-jährigen Hüterbub, der das letzte Opfer der Pest war. In seinem Gedenken läutet in Partenkirchen zu seiner Todesstunde um 16 Uhr täglich die Glocke.

Ein großes Hallo gab es beim Mittagessen in einem original-bayrischen Wirtshaus, als der Schatzmeister des Kulturwerkes für Südtirol e.V., Arnold Thurner, den Gasthof betrat. Er setzt sich als Mitglied des Landesvorstandes Südbayern unter anderem für die Renovierung des Perathoner-Steins in München-Harlaching, der an den letzten deutschen Bürgermeister von Bozen erinnert, ein.

Die Kreut-Alm liegt an einem der schönsten Flecken Oberbayerns: Zwischen München und Garmisch-Partenkirchen, mitten im Loisachtal. Der Blick auf den Kochelsee und die umliegende Bergwelt ist grandios. Den alten Klosterbau umgeben zwei mächtige Linden, Wiesen und Wälder. Hier wurde noch eine kleine Marende eingenommen, dann ging es wieder Richtung Heimat.

Auf der Heimfahrt versäumte es der SHB-Obmann nicht, den beiden Referenten Herlinde und Claudius Molling für ihre Ausführungen über die sechziger Jahre zu danken. Einen großen Applaus erhielt auch Hermann Unterkircher für die perfekte Organisation der Reise.

Es wollte der Zufall, dass diese Fahrt genau am 11. Juni stattfand, so Roland Lang in seinen Abschiedsworten. Genau an diesem Tag, vor 56 Jahren, flogen in Südtirol knapp 40 Strommasten in die Luft. Italien konnte das Südtirol-Problem nicht mehr totschweigen, die Neunzehnerkommission wurde eingesetzt. Allen eine gute Heimfahrt, schloss Lang.