Tiroler Projekte punkteten beim Österreichischen Jugendpreis
Vergangene Woche wurde im Rahmen des „Jahres der Jugendarbeit“ erstmals der Österreichische Jugendpreis von Bundesministerin Sophie Karmasin verliehen. Aus insgesamt 153 Einreichungen wurden jeweils fünf Siegerprojekte in den Kategorien „Erasmus+: Jugend in Aktion“, „Eure Projekte“ und „Nationale Jugendarbeit“ ausgewählt. Der mit dem ersten Platz verbundene Hauptpreis in der Kategorie „Erasmus+: Jugend in Aktion“ ging an das Tiroler Projekt „Youth EVS Tirol“.
„Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich zu dieser Auszeichnung. Das Projekt ‚Youth EVS Tirol‘, als Initiative internationaler Begegnungen Jugendlicher im Rahmen freiwilliger Tätigkeiten, bringt nicht nur einen Mehrwert für die Mitwirkenden, sondern auch für die heimischen Jugendeinrichtungen und die Tiroler Jugend“, freut sich Jugendlandesrätin Beate Palfrader.
Über das Siegerprojekt „Youth EVS Tirol“
Bei der grenzüberschreitenden Initiative „Youth EVS Tirol“ wurden insgesamt fünf Jugendliche aus Litauen, Spanien, Bulgarien und der Türkei über das InfoEck, der Jugendinfo des Landes Tirol, an Jugendzentren bzw. -einrichtungen in Telfs, Innsbruck, Hall in Tirol, Schwaz und Kirchbichl vermittelt. Neben der Medien- und Jugendarbeit sowie pädagogischen Aufgaben entwickelten die Jugendlichen ein Radioprogramm und eine Poster-Kampagne zu den Themen Migration und Flucht, welche nun österreichweit im Einsatz ist.
„Die Freiwilligen haben Selbstvertrauen gewonnen, ihre Englisch- und Deutschkenntnisse verbessert, soziale und berufliche Kompetenzen ausgeweitet und zum kulturellen Austausch in den jeweiligen Gemeinden beigetragen“, betont LRin Palfrader die positiven Aspekte des Projekts.
Weitere Tiroler Projekte ausgezeichnet
Zwei weitere Tiroler Jugendprojekte schafften es unter die besten Fünf: In der Kategorie „Eure Projekte“ punktete das Projekt „Spielerischer Deutschkurs“ für geflüchtete Kinder: ProjektleiterinBarbara Eisele unterstützte Kinder und Jugendliche der AsylwerberInnenunterkunft Reichenau beim Deutschlernen und organisierte unterschiedliche Freizeitaktivitäten.
Außerdem überzeugte das Jugendzentrum Z6 in Innsbruck mit seinem vielfältigen Kulturprogramm für Jugendliche in der Kategorie „Nationale Jugendarbeit“. Die Projektleiterinnen Elfi Oblasser undDesiré Tchuenteu riefen Aktionen wie gemeinsames Kochen, ein HIP-HOP-Café und Ausstellungen von Jugendlichen ins Leben.
Österreichischer Jugendpreis als Zeichen der Wertschätzung
Der Österreichische Jugendpreis soll die vielseitigen Projekte und Einrichtungen im Bereich der Jugendarbeit ins Rampenlicht rücken. „Mehr als 160.000 engagierte und qualifizierte Freiwillige leisten gemeinsam mit den Fachkräften im Rahmen der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit wertvolle Beiträge – dieses Engagement ist unbezahlbar“, lobt LRin Beate Palfrader die Freiwilligenarbeit.
Im Bild: „LRin Beate Palfrader gratuliert Clemens Rosner, Leiter des InfoEcks Tirol, und seinem Team zur Auszeichnung des Projekts „Youth EVS Tirol“ – Foto: Land Tirol/Pidner.