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Italienische Toponomastik in Südtirol. Wissenschaftler sollen der Wahrheit verpflichtet sein oder schweigen!

14 Ottobre 2016

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Italienische Toponomastik in Südtirol. Wissenschaftler sollen der Wahrheit verpflichtet sein oder schweigen!

Cristian Kollmann: „Sämtliche Unterzeichner haben keinen Bezug zu Südtirol“

48 Professoren aus Italien und Deutschland, unter ihnen überwiegend Sprachwissenschaftler, haben einen Appell an den italienischen Staatspräsidenten Sergio Mattarella für den Erhalt der so genannten italienischen Toponomastik in Südtirol unterzeichnet. Scharfe Kritik an dieser Aktion kommt von Cristian Kollmann, dem Toponomastikexperten der Süd-Tiroler Freiheit.

„Die Aktion ist ein leicht durchschaubarer Versuch, die tolomeisch-faschistische Orts- und Flurnamengebung in Südtirol nicht nur politisch, sondern auch noch wissenschaftlich zu rechtfertigen“, schreibt Kollmann. Dadurch dass im Appell entscheidende Begriffe wie „Faschismus“, „Ettore Tolomei“, „Unterschied zwischen Zweisprachigkeit von Namen und Wörtern“ bewusst gemieden würden, demaskiere sich die Aktion bereits von selbst. Auch die Tatsache, dass sich auf der Liste der Name von Carlo Alberto Mastrelli, des langjährigen Direktors des von Ettore Tolomei gegründeten „Istituto di studi per l’Alto Adige“ finde, zeige, dass die gesamte Aktion einzig einen italienisch-nationalistischen Hintergrund habe, der sich unter dem Deckmantel der Wissenschaft verstecke.

„Die Wissenschaft soll jedoch ausschließlich der Wahrheit verpflichtet sein, ansonsten soll sie schweigen“, fordert Kollmann. Und weiter: „Sämtliche Unterzeichner haben keine innovative und wissenschaftlich unwiderlegbare Forschung zur Südtiroler Toponomastik nachzuweisen, wohnen weit weg von Südtirol und sind daher nicht weiter ernstzunehmen“, behauptet Kollmann in einer Aussendung.