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Armut durch Bildung bekämpfen

14 Ottobre 2016

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Armut durch Bildung bekämpfen

Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der ArbeitnehmerInnen in der SVP Helmuth Renzler erinnert anlässlich des „Internationalen Tages für die Beseitigung der Armut“, welcher jährlich am 17. Oktober begangen wird, an die steigende Armut im Lande: Gute Ausbildung und gerechte Entlohnung sind die einzigen wahren Mittel zur Bekämpfung.

Sind bereits Kinder armutsgefährdet, so beeinträchtigt das unweigerlich ihre Bildung, ihre Gesundheit und sie erfahren soziale Ausgrenzung. Das wiederum führt dazu, dass sie später als Jugendliche oder Erwachsene nur begrenzte Startmöglichkeiten haben.

„Nur eine gute Ausbildung sichert unseren Jugendlichen einen guten Einstieg in die Arbeitswelt. Das ist sehr wichtig, denn der heutige Arbeitsmarkt entwickelt sich schneller den je – Wettbewerbsfähigkeit und Flexibilität sind gefragt. Kann ein Jugendlicher da nicht mithalten, so wird er wahrscheinlich auch im Erwachsenenalter in der Armutsfalle stecken“, warnt Helmuth Renzler.

Die Politik müsse jedem Kind und jedem Jugendlichen seinen Bedürfnissen entsprechend optimale Entwicklungschancen bieten und aber zugleich auch mehr Eigenverantwortung einfordern. Nur so sei es möglich die Spätfolgen von Kinderarmut bis hin zur Altersarmut langfristig zu bekämpfen.

Gravierend hinzukommt darüber hinaus, dass heutzutage der Kontext „Großfamilie“ fehlt. Früher haben sich die einzelnen Familienmitglieder unterstützt. Heute ist das aus finanziellen Gründen meist nicht mehr möglich.

Problematisch ist auch, dass die Einkommensschere zwischen Arm und Reich ständig wächst. Das führt konsequenterweise dazu, dass der „Mittelstand“ zunehmend schwindet und nicht mehr Garant für Stabilität, Wohlstand, Wachstum und soziale Abfederungsmaßnahmen sein kann.

„Die Löhne müssen gerecht sein und mit den Lebenshaltungskosten steigen. Die Überwindung von Armut ist ein globales Problem. Aber auch Südtirol bleibt davon nicht verschont“, gibt der Abgeordnete und Vorsitzender der ArbeitnehmerInnen in der SVP Helmuth Renzler zu bedenken.

Bildnachweis: Harald Wisthaler