Unzivilisiert und geschmacklos: SVP-Fraktion kritisiert das Wurfspiel der Südtiroler Freiheit auf Schärfste
Im Bild: SVP-Fraktionsvorsitzender Dieter Steger
Südtiroler Volkspartei – Als Frontalangriff auf die Institutionen wertet die SVP-Fraktion im Südtiroler Landtag das Wurfspiel der Südtiroler Freiheit. “Die Aktion von Knoll & Co. zeigt einmal mehr, auf welch’ niederes Niveau bestimmte Parteien sich begeben, um auf sich aufmerksam zu machen”, erklärt SVP-Fraktionsvorsitzender Dieter Steger.
“Das Wurfspiel der Südtiroler Freiheit ist einfach nur geschmacklos und beleidigt nicht nur den Landeshauptmann, sondern auch den Großteil der Wählerinnen und Wähler, die dem Landeshauptmann und den Vertretern der Mehrheit ihre Stimme gegeben haben”, so Steger. Man kann politisch durchaus anderer Meinung sein, doch sei Respekt die Grundlage eines friedlichen Zusammenlebens und einer Zusammenarbeit zum Wohle Südtirols. Die SVP Fraktion ist entsetzt und hofft, dass die Südtiroler Bevölkerung – egal wie sie zum Flughafen steht – solche und ähnliche Methoden nicht durch „Mitspielen“ unterstützt.
Das Wurfspiel der Südtiroler Freiheit, bei dem „der kleine Arno“ (so zitiert in der „Tageszeitung“ vom 13. April von Myriam Atz Tammerle) mit Bällen abgeschossen wird, soll durch das Land touren und alle Bürger/innen dazu einladen „mitzuschießen“. Eine Aktion, die die SVP aufs Schärfste kritisiert. „Initiativen gegen den Flughafen sind legitim: Jede/r kann seine Meinung kundtun, die Vorzüge des Regionalflughafens aufzeigen oder eben auch Bedenken anbringen – aber bitte sachlich und respektvoll! Wie sich die Südtiroler Freiheit mit ihrem Wurfspiel präsentiert, ist unter aller Kritik“, betont SVP-Fraktionsvorsitzender Dieter Steger. „Hier geht es nicht mehr um die Sache! Ob Flughafengegner oder -befürworter: So etwas macht man nicht! Das ist unzivilisiert und geschmacklos“, sind sich die Fraktionskollegen/innen einig. Steger sagt, dass es auch innerhalb der SVP-Fraktion diverse Meinungen zum Flughafen gibt. Jeder hat das Recht, am 12. Juni darüber abzustimmen, ob der Regionalflughafen Bozen eine Chance erhalten soll oder nicht. „Dafür hat sich Landeshauptmann Kompatscher immer stark gemacht. Er hat die Volksbefragung ermöglicht, er vertraut auf die Stimmen seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger und wird deren Entscheidung respektieren“, so Steger. Umso schlimmer sei es, ihn jetzt im wahrsten Sinne des Wortes als „Zielscheibe“ zu benutzen.