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SHB erinnert an den ehemaligen Burggräfler Bezirksobmann Roman Öttl

7 Novembre 2015

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SHB erinnert an den ehemaligen Burggräfler Bezirksobmann Roman Öttl

Am gestrigen Freitag verstarb nach einem arbeitsreichen und gnadenvollen Leben Roman Öttl im biblischen Alter von 92 Jahren in Schenna. Das erste Viertel des Lebens des Burggräflers war von kriegerischer Auseinandersetzung, Schreckensherrschaften und dem Kampf für die Heimat Südtirol mehr oder weniger maßgeblich geprägt. Doch Roman blieb stets seinen Idealen treu.

Als Mitbegründer der Schenner Schützenkompanie „Erzherzog Johann“, jahrelanger Schriftführer des örtlichen Frontkämpferverbandes, und Orts- und Bezirksobmann für den Südtiroler Heimatbund war er im Schenner Ortsleben bestens integriert, erzählt SHB-Obmann Roland Lang.

In jungen Jahren wurde er in den Wirren des Zweiten Weltkrieges an der Ostfront stationiert. Drei Jahre lang war er im Einsatz und verlor viele seiner Freunde am russischen Kriegsschauplatz. Nach einer zweijährigen Kriegsgefangenschaft in Russland kehrte er nach fünf Jahren wieder in seine geliebte Heimat zurück. Für ihn war die Freiheit Südtirols stets ein Anliegen, Erbe und Auftrag zugleich. Als der SHB gegründet wurde, war er im mitgliederstärksten Bezirk Burggrafenamt viele Jahre lang Bezirks- und in Schenna natürlich Ortsobmann. Vor 13 Jahren gab er das Zepter an jüngere, motivierte Hände weiter. Dessen ungeachtet war er bis zuletzt am politischen Geschehen in und rund Südtirol interessiert und nahm an vielen Diskussionen teil.

Roman war auch für das Dorfleben sehr aufgeschlossen, so gründete er 1959 mit Anderen die Schützenkompanie Erzherzog Johann- Schenna, bei der er dann 16 Jahre als Schriftführer tätig war. Auch beim Frontkämpferverband war er in seinem Dorf lange Zeit Schriftführer und Fähnrich

Roman Öttl wird am Montag um 14.30 Uhr in Schenna zu Grabe getragen.

Der Südtiroler Heimatbund möchte seiner Tochter Annemarie und der Familie Öttl seine aufrichtige Anteilnahme ausdrücken und Roman dafür danken, dass er mit seiner Selbstlosigkeit und seiner Heimatliebe für alle ein Vorbild war, schließt Lang.