Die Freiheitlichen wollen, dass die Authentizität des Törggelens geschützt wird
Freiheitlicher Beschlussantrag für die Einführung eines Markenzeichens für „echte Törggele-Betriebe“ diese Woche im Landtag
„Das ‚Törggelen‘ ist eine besondere Tradition in einigen Weinbaugebieten Südtirols, wobei das Eisacktal als Ursprungsgebiet gilt. Es gibt zwar verschiedene Erklärungsversuche, man kann jedoch sagen, dass der Name von der „Torggl“, der Presse in den Kellern der Weinhöfe, stammt. Bei diesen „Torggeln“ verkosteten Bauern und Weinhändler den neuen Wein. Heute ist das „Törggelen“ ein beliebter Brauch geworden. Im Herbst besuchen Einheimische und Gäste die Buschenschänke, um Eigenbauwein und verschiedene hausgemachte Speisen zu verkosten, schreibt der freiheitliche Landtagsabgeordnete Sigmar Stocker in einer Aussendung.
„Das ‚Törggelen‘ ist zu einem besonderen kulinarischen Markenzeichen für ganz Südtirol geworden. Einheimische und Gäste verbinden damit Authentizität und Regionalität und das ist gut für das ganze Land. In den letzten Jahren ist jedoch vermehrt festzustellen, dass Betriebe das „Törggelen“ anbieten, welche keinen eigenen Wein keltern und keine Buschenschänke sind. Auch findet man die Angebote immer mehr in Tälern und Ortschaften, wo gar keine Reben gedeihen“, so Stocker weiter.
„Um die Authentizität des Törggelens zu schützen bzw. um zu verhindern, dass längerfristig ein Glaubwürdigkeitsverlust auftritt, soll ein Markenzeichen für ‘echte Törggelebetriebe’ eingeführt werden, – vielleicht in Verbindung mit der Dachmarke Südtirol – damit Kunden und Gäste klar sehen, wo sie echtes Törggelen vorfinden und wo nicht. Ein diesbezüglicher Beschlussantrag wird diese Woche im Landtag behandelt werden“, so Stocker abschließend.