Bei dem Absturz des Airbus A-321 auf dem Weg von Scharm el Scheich nach St. Petersburg sind nach Angaben der russischen Botschaft in Kairo alle 224 Menschen an Bord ums Leben gekommen, darunter 24 Kinder. Vertreter der ägyptischen Sicherheitsbehörden und Rettungskräfte bestätigten, dass es vor Ort “keine Überlebenden” gibt.
Die Terrormiliz IS übernimmt die Verantwortung für den Absturz des russischen Passagierjets auf dem Sinai. IS-Kämpfer hätten das Flugzeug abgeschossen, so heißt es. Nicht nur die ägyptischen Behörden zweifeln daran. Moskau entsendete ein Großaufgebot.
Die “Soldaten des Kalifats haben es geschafft, ein russisches Flugzeug in der Provinz Sinai” abzuschießen, so erklärte es die IS-Gruppe dagegen wörtlich. Die mehr als 220 “Kreuzzügler” an Bord der Maschine wären “dank Gottes Hilfe” alle getötet worden.
Die russische Justiz ordnete Ermittlungen an. Flugschreiber und Stimmenrekorder werden nach Bergung in Moskau ausgewertet, so heißt es. Der russische Katastrophenschutz bereitete den Abflug von fünf Maschinen mit Bergungsmannschaften vor.
Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ihr Beileid aus. “Deutschland trauert mit Russland um die Opfer”, so sagte Merkel laut einer Regierungssprecherin in einem Telefonat mit Putin. Auch Bundespräsident Joachim Gauck kondolierte Putin. “Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei den Flugzeuginsassen und deren Familien und Freunden”, erklärte Gauck.