Solidarität mit Bayern und Tirol ist selbstverständliche Landes- und Bürgerpflicht
Nach dem Ansturm von Flüchtlingen auf Österreich und Bayern ist die Einsatzbereitschaft von österreichischen und deutschen Dienststellen und Freiwilligen inzwischen definitiv überfordert. Die Bilder vom Bahnhof Wien, vor allem aber aus München, Rosenheim und Passau zeigen, dass Entlastung das Gebot der Stunde ist.
So ist es erfreulich, dass sich die Südtiroler Landesregierung in der akuten Notsituation auf Bitte des bayerischen Sozialministeriums spontan dazu bereit erklärt hat, einige Hundert Flüchtlinge vorerst in Schulen vor allem in Brixen aufzunehmen, schreiben die Landtagsabgeordneten der Grünen im Südtiroler Landtag. Neben dem Einsatz von Zivilschutz und Weißem Kreuz wird die Hilfsbereitschaft zahlreicher Freiwilliger dazu beitragen, die akute Notsituation der Flüchtlinge zu lindern und den Aufenthalt für beide Seiten möglichst positiv zu gestalten, teilen die Politiker mit und stellen fest, dass
inzwischen klar ist, dass auch unser Land künftig zu erhöhten Leistungen aufgefordert ist. Gerade angesichts des Versagens einer europäischen, solidarisch abgestimmten Flüchtlingspolitik ist gut organisierte, menschlich motivierte Hilfsbereitschaft das Gebot der Stunde und der näheren Zukunft heißt außerdem in der Presseaußendung der Grünen, die außerdem klarstellen, dass unser Land und seine Gesellschaft diese Aufgabe bewältigen und daran wachsen können.