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Fraktionsverwaltungen unter Druck

28 Luglio 2015

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Fraktionsverwaltungen unter Druck

Bürokratie, Vergabewesen und Haftungsfragen – keine Erleichterungen in Sicht  

Seit Jahren steigt der bürokratische Druck und stellt die Südtiroler Fraktionsverwaltungen vor große Herausforderungen, die viele Ressourcen für sich beanspruchen. Der ‚Arbeitskreis Bürgerliche Nutzungsrechte im SBB‘ hat seine Anliegen hinsichtlich der Problematik der wachsenden Bürokratie Landesrat Schuler vorgelegt. Dabei wurde eine lange Liste von zu bewältigenden Problemen vorgelegt, die von der Abwicklung elektronischer Rechnungen über die Bilanzerstellung bis hin zum Vergabewesen und zu Haftungsfragen reicht. Der Freiheitliche Landesparteiobmann und Abgeordnete Walter Blaas wollte wissen, ob die Anliegen Gehör gefunden haben.

„Vonseiten des Arbeitskreises wurde eine einheitliche Anlaufstelle gefordert“, unterstreicht der Freiheitliche Landtagsabgeordnete einleitend. „Die Abteilung ‚Örtliche Körperschaften‘ bietet bereits rechtliche und buchhalterische Beratung für die Eigenverwaltungen an, aber dennoch sei eine weiterreichende Unterstützung erwünscht. Eine Tätigkeit als Dienstleister und Interessensvertreter für die Eigenverwaltungen, wie es der Gemeindenverband für die Gemeinden ist, könne und wolle das Aufsichtsorgan der Landesverwaltung nicht übernehmen“, entnimmt Blaas aus der Antwort auf seine Anfrage.

„Im Trentino gibt einen eigenständigen Verein, der die Eigenverwaltungen unterstützt und beim Trentiner Gemeindenverband seinen Sitz hat. Der Verein leistet dem Verband im Gegenzug einen jährlichen Beitrag und bietet Beratungen und Betreuungen an. Für Südtirol bräuchte es die Zusammenarbeit mit dem Gemeindenverband. Die Eigenverwaltungen müssten sich hierfür selbst organisieren“, beschreibt der Freiheitliche Landtagsabgeordnete.

„Der Ansatz zur Zusammenarbeit mit dem Gemeindenverband biete eine interessante Möglichkeit“, hält Walter Blaas abschließend fest zumal es in vielen Südtiroler Gemeinden eine Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden und den Eigenverwaltungen gibt. „Der entscheidendere Schritt wäre aber der dringend notwendige Abbau von Bürokratie und von Hindernissen.“