Anschlag auf die Freiheit

Zwei schwer bewaffnete Männer haben die Redaktion der französischen Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ überfallen und ein Blutbad angerichtet. Sie haben damit den Westen ins Mark getroffen, es ist der bislang schwerste Angriff auf die Meinungs- und Pressefreiheit.

Präsident Francois Hollande begab sich unverzüglich an den Tatort. Angesichts des „Terroraktes“ rief Hollande die Nation zur Einheit auf. Diese „Barbarei“ ist ein „Schock für Frankreich“, sagte der Sozialist. Er berief eine Krisensitzung des Kabinetts ein. Für den Großraum Paris wurde sofort die höchste Sicherheitsstufe ausgerufen.
Auch in anderen europäischen Ländern wurden die Sicherheitsmaßnahmen überprüft. In Belgien und Italien beriefen die Regierungen Krisensitzungen mit Terrorismusfachleuten ein.

Italien erhöhte die Zahl der Sicherheitskräfte vor gefährdeten Objekten wie Presseredaktionen, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Innenminister Angelino Alfano lud den Antiterror-Ausschuss zu einer Sitzung. Der belgische Premierminister Charles Michel berief eine Sitzung von Sicherheitsberatern und Ministeriumsfachleuten ein.

Im Bild: Präsident Francois Hollande