Soll der Landeshauptmann nur wenig mehr verdienen als ein normaler Abgeordneter? Nein, sagt dazu Paul Köllensperger, und macht einen interessanten Vorschlag, so Tageszeitung Online.
Das Präsidium des Landtages ist gerade damit beschäftigt, einen Gesetzesvorschlag zu erarbeiten, der das Monti-Dekret, welches die Gehälter der Politiker kürzt, auch in Südtirol umsetzen soll.
Dieses Dekret betrifft auch Landeshauptmann Arno Kompatscher, der künftig „nur” 7.000 Euro netto verdienen soll. Innerhalb der SVP-Reihen erheben sich jetzt aber Protestchöre. Es ist unerhört, dass dem Landeshauptmann nur wenig mehr als den einfachen Abgeordneten, die 5400 Euro verdienen, bleiben.
„Kompatschers monatliches Einkommen ist auch jetzt schon im Vergleich zu seinem Vorgänger, Kaiser Luis, der ja mit seinem goldenen Einkommen mehr als Barack Obama verdiente, bereits deutlich geringer”, so Paul Köllensperger
Den Arbeitsaufwand und die Verantwortung des Landeshauptmannes muss man eindeutig höher entlohnen als es bei einfachen Abgeordneten der Fall ist, glaubt auch der Abgeordnete des Movimento 5 Stelle.„Deshalb haben wir prompt eine einfache und kohärente Lösung parat. Das Gehalt der einfachen Abgeordneten auf 2500 Euro zu kürzen, neben Spesenvergütung und Pension. So stellen wir wieder gerechte Proportionen her, zumindest in der Politik. Natürlich müsste man auch die Gehälter der Funktionäre und Amtsdirektoren in der öffentlichen Verwaltung neu regeln, aber ein Schritt nach dem anderen.”