HELMUTH RENZLER „HISTORISCHE CHANCE“ FÜR DIE SVP

Der Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler nimmt mit „klaren Worten“ zum Parteileitungsbeschluss Stellung, wonach die Bankbürgschaften der Südtiroler Volkspartei in gleichen Teilen auf alle gewählten Mandatarinnen und Mandatare in Bozen, Rom und Europa aufgeteilt werden sollen.
„So wünschenswert ein Neustart in der aktuellen Situation des starken Vertrauensverlustes auch ist, so sollte es aber in allen Belangen ein wirklicher Neustart sein”, so der Landtagsabgeordnete Renzler. Dazu gehört  auch, dass ein transparenter Kassensturz der Parteifinanzen zu machen ist und den potentiellen Bürgen ein klares Sanierungskonzept vorgelegt wird, das auch von den Banken akzeptiert wird. Aktuell stehen nur eine Menge an Gerüchte oder Halbinformationen zum Schuldenstand der Südtiroler Volkspartei im Raum.
Ein Neubeginn bedeutet auch in dieser Frage aus den Hinterzimmern herauszukommen und offen mit den Betroffenen zu diskutieren und nicht im „Vogel friss oder stirb” Verfahren vorzugehen. Solche Vorgehensweisen müssen der Vergangenheit angehören. Das sollten die Mitglieder der Parteileitung aus der aktuellen Situation gelernt haben.
„Es geht nicht an” so Renzler abschließend, „dass neue Abgeordnete in die Pflicht genommen werden, während die Hauptverursacher und Nutznießer dieser horrenden Parteischulden, inklusive der parteiinternen Finanzkommissionen der letzten 10 Jahre, nur teilweise bzw. gar nicht zur Mitverantwortung gezogen werden.”
Die aktuelle Situation bietet den Politikern allgemein und den Vertretern aller Ebenen der SVP eine „historische Chance „zu zeigen, was es heißt Verantwortung zu übernehmen. Und das hat nichts damit zu tun, Verantwortung per Beschluss auf andere zu übertragen.