„HANSPETER SCHAMLOS“ KASSIERT ARBEITSLOSENGELD

Südtirol hat jetzt den nächsten Skandal, so Tageszeitung Online. Der Volkszorn der Südtiroler auf die Politiker wird weiter auf eine harte Probe gestellt, denn es gibt die nächste Magengeschwür-Nachricht. Hanspeter Munter, der Renten-Millionär, Ex-Politiker und ehemalige Top-Verdiener beim Landesverband der Handwerker (LVH) kassiert doch tatsächlich Arbeitslosengeld.Der Luxusrentner, der als Politiker und als LVH-Direktor Millionen verdiente, bezieht Arbeitslosengeld in Höhe von 1.156 Euro im Monat.

Es war Ende November 2013, als ein Herr aus Villnöss im feinen Zwirn in einem Arbeitsvermittlungszentrum vorstellig wurde, um sich in die Arbeitslosenlisten einzutragen.Der Name des Herrn aus Villnöss im feinen Zwirn war Hanspeter Munter. Man kann den Fall des Arbeitslosen im Nadelstreif auch dokumentieren.

Seit 26. November 2013 ist Hanspeter Munter offiziell als arbeitslos gemeldet.
Als Landtagsabgeordneter verdiente Hanspeter Munter knapp
6.000 Euro netto im Monat, bekommt der nun arbeitslose Ex-Politiker allmonatlich den höchstzulässigen Betrag überwiesen, nämlich 1.165,58 Euro brutto im Monat. Diese Summe wird mit 5,84 Prozent besteuert.Er gehört seit jeher zu jener Kategor Politikern, denen der Volkszorn am sprichwörtlichen A… vorbeigeht. Für den Villnösser waren sowohl der LVH wie später auch der Landtag Selbstbedienungsläden.
Die Medien haben erst vor wenigen Wochen Hanspeter Munters goldene Bezüge veröffentlicht.Den Landesverband der Handwerker, dessen Direktor Hanspeter Munter von 1991 bis 2011 war, kostete der Villnösser mindestens 6,7 Millionen Euro. Er bekam beim LVH ein Jahresgehalt von 200.000 Euro brutto. Von 1993 bis 2008 kassierte Munter sogar doppelt. Als LVH-Direktor und als Politiker, also um die 13.000 Euro netto im Monat.
Seit Januar 2011 war Hanspeter Munter als LVH-Direktor freigestellt. Den Abschied vom Verband ließ sich der in Geldangelegenheiten sehr clevere Hanspeter Munter vor wenigen Monaten mit rund 200.000 Euro versüßen, sehr zum Ärger der LVH-Basis. Der Mann, der sich als Politiker eine goldene Nase und als LVH-Direktor Millionen verdient hat, ist außerdem Nutznießer der unverschämten Pensionsvorschuss-Lösung, die im Regionalrat ausgeheckt wurde und die jetzt das Volk so erzürnt.

Hanspeter Munter kassierte im November 2013, also wenige Wochen bevor er ins Arbeitsvermittlungszentrum ging, um sich arbeitslos zu melden, einen Pensionsvorschuss in Höhe von 382.805,88 Euro, außerdem wird für ihn im sogenannten Family-Fonds 935.000 Euro „geparkt“. Dieses Geld kann er ab 2018 aus dem Fonds abziehen. Hanspeter Munter trägt nun den Spitznamen „Hanspeter Schamlos“. Obwohl er als LVH-Direktor und als Politiker Millionen gescheffelt hat, spaziert er ganz ungeniert ins Arbeitsamt, um auch dort noch abzukassieren. Alles legal, wohlgemerkt. Die Frage, ob es opportun ist, als Millionär auch noch in den Klingelbeutel des Sozialassessorates bzw. des Nationalen Fürsorgeinstituts NISF/Inps zu greifen, hat sich Hanspeter Munter offenbar nicht gestellt.
Ein positiver Nebeneffekt ist sogar, dass ihm die Zeit als Arbeitsloser angerechnet wird.

Südtirol – Das Sozialparadies