Der SVP-Kammerabgeordnete Albrecht Plangger hat das Ohr direkt am Volk, so Tageszeitung Online. Der Vinschger Politiker hat am Wochenende beim Skifahren bzw. beim Apré Ski in Sachen Luxusrentner so einiges erlebt.
Er war am Samstag und am Sonntag Skifahren, und wie Albrecht Plangger so beim Pudl gestanden hat, bekam er natürlich auch mit, dass sich die Menschen aufregen. Zu Recht, so Plangger. Den Volkszorn kann er durchaus verstehen.
Dem Volk wurde ja erzählt, dass man sparen will. Bei dem System, das zur Anwendung kam, wurde aber nicht gespart. Das, was man einsparen wollte, hat man an Privilegien wieder ausgegeben. Das ist nicht in Ordnung.
Am Pudl hat er dann den Menschen mitgeteilt: So, nun lassen wir den Burschen zwei, drei Wochen Zeit, bis sie einsichtig werden …
Man kann nicht einfach hergehen und sagen, so, jetzt sparen wir mal 10 Prozent, und dann kommt man drauf, dass die eingesparten 10 Prozent wieder in Form von Privilegien ausgegeben werden. Es wurde auch gesagt, die Politiker verzichten auf 10 Prozent, andererseits wurde ihnen ein extrem günstiger Abzinsungsfaktor und eine um vier Jahr erhöhte Lebenserwartung zugestanden. Am Ende kommt man darauf, dass unterm Strich überhaupt nichts oder fast nichts gespart wurde. Das ist nicht in Ordnung.
Die Vorschusszahlungen sind ebenfalls nicht in Ordnung, diese gibt es nirgendwo! Das ist leider oft so in der Politik, dass einige versuchen, die Schlauen zu spielen. Wenn man eine Ersparnis erzielen will, dann muss die Endsumme niedriger sein als die ursprüngliche Summe. Das war bei den Luxusrenten nicht der Fall. Durch die eigenwillige Berechnung der Vorschüsse und durch die Vorschusszahlungen kommt am Ende keine Ersparnis raus.
Die Menschen müssen nun das Gefühl bekommen, dass tatsächlich gespart wird. Es muss am Ende eine Ersparnis von mindestens 10 Prozent, die versprochen worden ist, herauskommen. Und eine kleine Strafe soll auch noch drauf kommen, so Plangger.
Sparen tut immer weh, sparen soll auch wehtun. Die Vorschüsse sind ein Privileg, das sonst niemand hat. Man kann also nicht sagen, wir wollen sparen, gleichzeitig schaffe ich ein Privileg. Es soll so sein wie bei den Normalrentnern, nach dem Solidaritätsprinzip. Der eine wird 100 und kassiert über 30 Jahre lang die Pension, ein anderer erlebt die Pension nicht.