Grünes Licht gibt es für die kostenlose therapeutische Behandlung mit Cannabis, so salto.biz. Diese Therapie mit Cannabis ist seit Januar in den Abruzzen erlaubt und die Regierung Renzi hat nichts dagegen. Es ist das von der Regierung Renzi italienweit liberalste Gesetz im Umgang mit Cannabis. Der Ministerrat hat am Freitag beschlossen, ein im Januar 2014 in den Abruzzen verabschiedetes Gesetz nicht vor dem Verfassungsgericht anzufechten. Das Gesetz ermöglicht den Einsatz von cannabishaltigen Präparaten auf Kosten des regionalen Sanitätsbetriebes. Die Therapien mit Cannabis können sowohl bei der Behandlung im Spital wie auch zu Hause angewandt werden.
Die Abruzzen sind nicht die erste Region, die den therapeutischen Einsatz von Cannabis zulässt. Auch in der Toskana, Ligurien, den Marken, Friaul-Julisch Venetien, Apulien und dem Veneto wurden bereits vergleichbare Gesetze verabschiedet. Zumindest im Fall von Ligurien und dem Veneto hat die damalige Regierung Monti die Gesetze jedoch angefochten. In den Abruzzen geht der liberale Umgang mit Hanf jedoch über dessen therapeutischen Einsatz hinaus: Bereits im vergangenen Dezember wurden in der Region gesetzliche Anreize für den Anbau, die Verarbeitung und die Vermarktung von Hanf geschaffen. Als Begründung dafür wurden die neuen Chancen angeführt, die die Kulturpflanze in Branchen wie dem Bauwesen, Lebensmitteln, Textil oder eben Pharma eröffnet. Angepeilt wird damit auch eine Wiederbelebung brachliegender landwirtschaftlicher Flächen oder die Sanierung kontaminierter Böden, die dank der reinigenden Wirkung von Hanf möglich wird.