Das Wahlplakat vom Landtagsabgeordneten Donato Seppi

Donato Seppi

Donato Seppi, der Landtagsabgeordnete von Unitalia, wirbt auf einem sehr speziellen Wahlplakat für seine Partei Unitalia. Das hat bei den Alpini für Wirbel gesorgt.

Der Heimatbund ist verärgert. „Er wird die Bilder einem Rechtsanwalt vorlegen und ihn ersuchen, die Angelegenheit zu überprüfen“, bestätigt der Obmann des Südtiroler Heimatbundes Roland Lang. Da auf den Plakaten von Unitalia einwandfrei die faschistischen Beile zu erkennen seien, prüfe man eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Mancino Gesetz, so Lang. „Einmal wegen der faschistischen Symbole- aber auch wegen des gut lesbaren Textes, dass uns Italien die Kultur gebracht hätte“ – so suedtironews.it.

Das Mancino Gesetz, das 1993 in Italien eingeführt wurde, ahndet rassistische Vorfälle – vor allem jene, die in Zusammenhang mit rechtradikalen Ideologien stehen. „Donato Seppi und seine Unitalia sind für ihre faschistische Ideologie hinlänglich bekannt“, so der Südtiroler Heimatbund. Aber ein Plakat mit der Aufschrift „Hic patriae fines siste signa. Hinc ceteros excoluimus lingua legibus artibus.“ Aus dem Bericht von suedtirolnews geht klar hervor, dass den Aussagen der Vertreter des Heimatbundes nach,  so manche dies als eine offen ausgesprochene  Beleidigung der Südtiroler empfinden könnten. In diesem Fall wurde die Reaktion von Seppi noch öffentlich gemacht und man weiß auch nicht, ob die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung eröffnen wird.