Es rette sich wer kann!
Zwangsabbuchung privater Bankkonten auch in Italien?
Von M.S.
Wie internationale Medien berichtet haben, wurde in Zypern aufgrund der erdrückenden Staatsschulden eine Zwangsabbuchung privater Bankkonten eingeführt. Nun stellt sich die berechtigte Frage, ob wohl nun auch die Südtiroler ihr Geld in Sicherheit bringen müssen.
Foto: Katia Christodoulou
Es wäre nichts Neues für Italien, da bereits im letzten Jahr, die Regierung Monti eine Kontokorrent-Steuer einführen wollte, bzw.in Betracht gezogen hatte, um die hohen Staatsschulden Italiens zu sanieren.
Was in Italien noch Möglichkeiten sind, ist in Zypern wohl Realität. Wie es scheint, wurde in Zypern den Kontoinhabern bis zu knapp 10 Prozent ihres Privatvermögens einfach blockiert. Natürlich um es dann nach entsprechender rechtlichen Absicherung abzubuchen. Besonders werden wiederum die kleinen Sparer davon betroffen werden, jene, die sich kaum verteidigen können.
Der Abgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, reagiert in der online Ausgabe der Neuen Südtiroler Tageszeitung mit Entsetzen auf den Beschluss der zypriotischen Regierung. „Derartige Maßnahmen seien nichts weiter als modernes Raubrittertum und somit Diebstahl am Bürger”, da das Privatvermögen bereits versteuert worden sei, kommentiert der Landtagsabgeordnete. Es soll aber noch schlimmer kommen, denn wie der gescheite Landtagsabgeordnete zu deuten weiß, könnte es angesichts des Polit-Chaos in Rom und der ausufernden italienischen Schuldenkrise auch Italien jederzeit zu einer solchen Maßnahme kommen.
Nun werden wir wohl hoffen müssen, dass es anders kommt, als so mancher Politiker befürchtet, sonst werden wird baldigst unser Erspartes unter der lieben alten Schlafmatratze deponieren müssen. Vielleicht eine Chance wieder sozialer zu werden. Noch ist das Glas nicht leer, also ran an die Arbeit. Man kann noch alles retten, so sehr man es nur will.
M.S.