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Müllverbrennungsanlage Kurtatsch – Schiefer: “Es kann nicht sein, was nicht sein darf”

15 Novembre 2017

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Müllverbrennungsanlage Kurtatsch – Schiefer: “Es kann nicht sein, was nicht sein darf”

Südtiroler Volkspartei – Südtirol braucht keine zweite Müllverwertungsanlage. Eine solche, wie sie derzeit das Unternehmen Eco Energy für Kurtatsch plant, stünde in argem Widerspruch zum Abfallbewirtschaftungsplan und zur Klimalandstrategie des Landes. Der Umweltlandesrat Richard Theiner und der Unterlandler Landtagsabgeordnete Oswald Schiefer sprechen sich vehement gegen das geplante Großprojekt in Kurtatsch aus.

Die Gemeinde Kurtatsch, allen voran Bürgermeister Martin Fischer, sowie das gesamte Unterland werden den enormen Verbrennungsofen mit allen Mitteln verhindern. “Wie damals, als es um die Anlage für Klärschlammverwertung ging, werden wir auch dieses Mal alles tun, damit das von Eco Energy geplante Projekt nicht umgesetzt wird”, betont Oswald Schiefer. Im Abfallbewirtschaftungsplan sei für Südtirol kein zweiter Müllverwertungsofen vorgesehen. Schiefer versichert, dass sich die Politik an diesen halten werde und das Großprojekt damit außer Diskussion stehe. “Es kann nicht sein, was nicht sein darf”, unterstreicht der Landtagsabgeordnete und SVP-Bezirksobmann des Unterlandes.

Auch Umweltlandesrat Richard Theiner kann dem Projekt nichts abgewinnen. Er verweist darauf, dass Südtirol bereits einen hochmodernen und gut funktionierenden Müllverwertungsofen habe. Dort wurden letztes Jahr 113.000 Tonnen Müll verarbeitet, 130.000Tonnen könnten verarbeitet werden. Hier seien noch Kapazitäten frei, meint Theiner und sagt weiters: “Die Errichtung eines zusätzlichen Müllverwertungsofens ist in keinster Weise mit unseren Klimalandzielen und mit dem Abfallbewirtschaftungskonzept des Landes vereinbar.” Bei allem Verständnis für das ökonomische Interesse des Betreibers, welches mit diesem Projekt einherginge, gelte es dennoch das Gemeinwohl wahrzunehmen und im Sinne der Klimalandstrategie zu handeln.

Im Bild: Landesrat Richard Theiner und Landtagsabgeordneter Oswald Schiefer